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10.06.2011 - ADAC GT Masters

Ferdinand Stuck und Daniel Dobitsch überraschen mit Pole

Zwei Newcomer im ADAC GT Masters verblüfften im Zeittraining beim
Auslandsgastspiel der „Liga der Supersportwagen“ im belgischen Zolder. Auf
regennasser Strecke „schwamm“ Ferdinand Stuck (19, Österreich) im Reiter-
Lamborghini Gallardo zu seiner ersten Pole-Position im ADAC GT Masters. Ein
Taktiktrick sicherte Daniel Dobitsch (27, Italien) im FACH AUTO TECH-Porsche
911 den besten Startplatz für das zweite Rennen. Dobitsch riskierte auf leicht
abtrocknender Strecke den Start auf profilosen Slicks und pokerte damit richtig.

Ein Regenschauer pünktlich zu Beginn des Zeittrainings mischte die Karten auf
der ehemaligen Formel-1-Strecke in Zolder neu und sorgte für rutschige
Streckenverhältnisse. Nach einer Bestzeit von Johannes und Ferdinand Stuck im
freien Training zeigte Ferdinand Stuck, dass er seinen Reiter-Lamborghini auch
bei schwierigen nassen Bedingungen beherrscht. Mit einem Minimalvorsprung von
0,014 Sekunden sicherte sich Stuck den ersten Startplatz für das Rennen am
Samstag vor Lance-David Arnold (25, Duisburg) im Mercedes-Benz SLS AMG von
HEICO MOTORSPORT. Der Jubel des jüngsten Sohns von Hans-Joachim Stuck
fiel dementsprechend groß aus. „Es war ein sehr schwieriges Qualifying, zumal ich
wenig Erfahrung im Regen habe. Ich bin überglücklich, dass ich meine erste Pole-
Position eingefahren habe und freue mich noch mehr, dass ich die Pole im Regen
geholt habe.“ Drittschnellster war Alexandros Margaritis (26, Köln) im BMW
ALPINA B6 aus dem LIQUI MOLY Team Engstler vor Luca Ludwig (22, Bonn) im
ABT-Audi R8 LMS. Der letztjährige Champion Albert von Thurn und Taxis (27,
Regensburg) fuhr im Reiter-Lamborghini Gallardo auf Startplatz sieben.

Eine handfeste Überraschung gab es im Qualifying für das zweite Rennen am
Sonntag. Auf leicht abtrocknender Strecke purzelten in den letzten Minuten die
Zeiten. Am Ende lag Daniel Dobitsch im Porsche 911 von FACH AUTO TECH
ganz vorn. Der Porsche-Pilot, der in diesem Jahr seine erste Saison im ADAC GT
Masters bestreitet, pokerte richtig und setzte trotz der nassen Strecke auf
profillose Slicks. „Mein Teamchef Alex Fach hat die Entscheidung getroffen, dass
ich es auf Slicks versuchen soll“, sagte Dobitsch freudestrahlend nach dem
Zeittraining. „Erst war es auf der nassen Strecke extrem schwierig mit den Slicks,
doch in der letzten Runde ging es dann wesentlich besser. Nachdem wir das
Risiko eingegangen sind, habe ich das Beste daraus gemacht.“ Swen Dolenc, der
Teamkollege von Dobitsch ergänzte: „Wir hatten uns vorgenommen an diesem
Wochenende etwas weiter vorn zu stehen. Aber dass es gleich die Pole wird, ist
sensationell!“ Gemeinsam mit Dobitsch aus der ersten Startreihe startet Dino
Lunardi (32, Frankreich) im BMW ALPINA B6 des LIQUI MOLY Team Engstler.
Aus der zweiten Startreihe gehen am Sonntag Christopher Haase (23, Kulmbach)
im Phoenix Racing Pole Promotion Audi R8 und Thomas Holzer (25, Augsburg) im
Mercedes-Benz SLS AMG GT3 von HEICO MOTORSPORT ins Rennen. Über
sein bestes Qualifyingergebnis im ADAC GT Masters durfte sich auf seiner
Heimstrecke der gebürtige Mönchengladbacher Heinz-Harald Frentzen (44,
Monaco) freuen. Der ehemalige Formel-1-Star stellte seine Callaway-Corvette auf
den elften Startplatz für das Rennen am Sonntag.

Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr in
Deutschland, Österreich und in der Schweiz übertragen. Der Sportsender
SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters aus Zolder im ADAC Masters
Weekend-Magazin am 18. Juni um 11.45 Uhr.

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