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15.05.2011 - ADAC GT Masters
Haase/Simonsen siegen im Reifenpoker am Sachsenring
Die Siege im ADAC GT Masters gab es am Sachsenring an diesem
Wochenende vor 45.000 Zuschauern nur im Doppelpack. Dem Doppelerfolg
von ABT Sportsline im ersten Rennen am Samstag folgte am Sonntag ein
Doppelsieg der Audi R8 von Phoenix Racing Pole Promotion. Bei rutschigen
Streckenbedingungen nach einem Regenschauer kurz vor dem Start führten
Christopher Haase (23, Kulmbach) und Andreas Simonsen (21, S) einen Audi-
Vierfachsieg vor René Rast (24, Steyerberg)/Stefan Landmann (24, A) an. Die
Sieger des ersten Rennens am Samstag, Luca Ludwig (22, Bonn) und
Christopher Mies (21, Heiligenhaus), belegten im ABT-Audi R8 den dritten
Platz.
Ein Regenschauer kurz vor dem Start gab den Startschuss zu einem
Reifenpoker. Während die Spitzengruppe trotz der nassen Strecke auf Slicks
startete, setzten einige Piloten auf Sicherheit und wählten die profilierten
Regenreifen. Zu denen gehört auch Alexandros Margaritis (26, Köln) im LIQUI
MOLY Team Engstler BMW-Alpina B6, der schon in der ersten Runden die
Führung übernahm, und in der Folge vor der slickbereiften Konkurrenz auf der
feuchten Piste ein wahres Feuerwerk abbrannte. Margaritis fuhr einen
Vorsprung von mehr als 35 Sekunden heraus und war auch nicht durch eine
Durchfahrtsstrafe zu stoppen, nachdem der Deutsch-Grieche am Start noch
vor der Startlinie überholt hatte. Der Traum vom zweiten Saisonsieg des
BMW-Alpina endete dann kurz nach dem Fahrerwechsel, als Dino Lunardi
(32, F) mit einem technischem Defekt auf der Strecke ausrollte.
Der Audi R8 von Phoenix Racing Pole Promotion mit Christopher Haase und
Andreas Simonsen hatten im Reifenpoker dann die besten Karten und
übernahm nach dem Pflichtboxenstopp die Führung. Haase setzte in der
Startphase auf Slicks, damit sparte sich der ADAC GT Masters-Champion von
2007 auf abtrocknender Strecke einen Reifenwechsel. Nachdem Andreas
Simonsen den Audi für die zweite Rennhälfte von Haase übernahm, stellt der
Audi-Pilot mit fehlerloser Fahrt den Sieg sicher. Hinter dem Schweden tobte
ein heißer Kampf um Platz zwei zwischen Stefan Landmann und den beiden
ABT-Audi mit Luca Ludwig und Christer Jöns (23, Ingelheim). Landmann
setzte sich durch und stellte Platz zwei sicher. In der vorletzten Runde schlug
Ludwig im teaminternen Duell Jöns und wurde Dritter. „Das Auto war bei
diesen schwierigen Bedingungen sehr gut zu fahren“, freute sich Haase über
seinen vierten Sieg auf dem Sachsenring. „Es war unglaublich rutschig, ich
musste mir gerade in der Startphase richtig viel Mühe geben das Auto auf der
Strecke zu halten.“ Andreas Simonsen war nach seinem ersten Triumph im
ADAC GT Master zunächst sprachlos: „Unglaublich! Es ist erst mein viertes
Rennen im ADAC GT Masters und dann holen wir unter so schwierigen
Bedingungen auf so einer anspruchvollen Strecke den ersten Sieg.“
Auf Platz fünf kamen Johannes (24) und Ferdinand Stuck (19, beide A) im
Reiter-Lamborghini Gallardo ins Ziel und lagen damit einen Rang vor ihren
Teamkollegen, dem Lokalmatador Philip Geipel (24, Plauen) und Albert von
Thurn und Taxis (27, Regensburg). Ein starkes Rennen zeigte Heinz-Harald
Frentzen (43, Monaco). Der Ex-Formel 1-Star fuhr in seiner Callaway-Corvette
bis zum Fahrerwechsel zwischenzeitlich auf den siebten Platz nach vorne,
Teamkollege Sven Hannawald (36, München) beendete das Rennen
schließlich als 17.
Auch in Amateurwertung führte der Sieg am Sachsenring im zweiten Rennen
nur über Audi. Arjan van der Zwaan (44, NL) siegte im Audi R8 LMS vom
Prosperia Team Brinkmann UHC. Platz zwei ging an Amateurchampion Toni
Seiler (53, CH), der sich in einer Callaway-Corvette drei Runden vor Schluss
gegen Marc A. Hayek (40, CH) im Reiter-Lamborghini Gallardo durchsetzte.
Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr in
Deutschland, Österreich und in der Schweiz live übertragen. Der Sportsender
SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters vom Sachsenring im
ADAC Masters Weekend-Magazin am 21. Mai um 11.45 Uhr.
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