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06.05.2011 - ADAC GT Masters
Lokalmatador Philip Geipel beschreibt den Sachsenring
Philip Geipel (24, Plauen) ist vor dem ADAC Masters Weekend auf dem
Sachsenring bis in die Fingerspitzen motiviert. Erstmals tritt der Sachse aus
dem rund 60 Kilometer vom Sachsenring entfernten Plauen im
Supersportwagen des ADAC GT Masters auf seiner Heimstrecke an. Beim
Saisonauftakt in Oschersleben musste Geipel noch pausieren, nachdem sein
Teamkollege, der amtierende Meister Albert von Thurn und Taxis (27,
Regensburg), aus gesundheitlichen Gründen auf den Start verzichtete. Ab
dem Rennwochenende auf dem Sachsenring will das Duo Geipel/von Thurn
und Taxis mit ihrem Reiter-Lamborghini Gallardo nun in den
Meisterschaftskampf eingreifen.
„Der Sachsenring hat für mich eine große Bedeutung“, sagt der Lokalmatador
über die Berg-und-Tal-Bahn bei Hohenstein-Ernstthal. „Es ist eine
Traditionsstrecke, mit der ich sehr viele gute Erinnerungen verbinde. In jeder
Karrierestufe bin ich dort gestartet und habe auf dem Sachsenring stets meine
besten Ergebnisse eingefahren. Ich hoffe, dass das auch bei meinem ersten
Start in einem Lamborghini so bleibt.“ Auch seinen bisher größten Erfolg
feierte Geipel auf dem Sachsenring. Im Jahr 2008 sicherte sich der Spross
einer motorsportverrückten Familie dort den Titel in der ADAC PROCARSerie.
Als Lokalmatador kennt Geipel alle Tricks und Kniffe auf dem Sachsenring.
„Im Gegensatz zu den meisten anderen Strecken ist der Sachsenring ein
Linkskurs, der entgegen dem Uhrzeigersinn gefahren wird. Die Strecke
erfordert eine spezielle Fahrweise. Wenn man es etwas übertreibt, blockieren
schnell die Räder auf der rechten Fahrzeugseite. Es gibt am Sachsenring
einige Mutkurven, nicht ohne Grund nennt man die Strecke auch die ‚grüne
Hölle des Ostens‘ in Anlehnung an die Nürburgring-Nordschleife. Nicht zu
jedem Fahrstil passt die Strecke. Wichtig für eine schnelle Rundenzeit ist eine
gute Streckenkenntnis und nicht zu viel Temperament.“
Welche Stellen würde Geipel den Fans beim ADAC Masters Weekend als
Zuschauerpunkte empfehlen? „Es gibt drei markante Punkte. Zum einen die
Zufahrt zum Omega, dort kann man einen längeren Teil der Strecke sehr gut
einsehen. Dann ist die Zufahrt zur Kartbahn sehr spektakulär. Dies ist eine
schnelle Linkskurve, dort trennt sich für den Zuschauer auch optisch deutlich
die Spreu vom Weizen. Und letztendlich ist auch die Queckenberg-Kurve sehr
zu empfehlen. Man sieht dort immer gute Überholmanöver und in der Anfahrt
auch schon mal die eine oder andere Fahrt durch das Kiesbett, wenn jemand
seinen Bremspunkt verpasst hat.“
Was macht für Geipel die Faszination des Sachsenrings aus? „Am
Sachsenring fahren wir immer vor einer tollen Zuschauerkulisse. Die Sachsen
sind motorsportverrückt und ein sehr fachkundiges Publikum. Viele Fans aus
der Region werden sich das ADAC GT Masters und den ersten Lauf einer
FIA-Automobilweltmeisterschaft auf dem Sachsenring auf keinen Fall
entgehen lassen.“
Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr in
Deutschland, Österreich und in der Schweiz live übertragen. Der Sportsender
SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters im ADAC Masters
Weekend-Magazin am 21. Mai um 11.45 Uhr.
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