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30.11.2011 - ADAC GT Masters
US-Dampfhammer für das ADAC GT Masters
Das ADAC GT Masters wartet in der Saison 2012 mit einem spektakulären
Neuzugang auf. Der Chevrolet Camaro, eines der legendärsten
amerikanischen Muscle Cars, will den Gegnern in der „Liga der
Supersportwagen“ mit aggressiver Optik und gigantischem Motor das
Fürchten lehren. Die ersten Meter auf der Rennstrecke hat die neu entwickelte
Rennversion des mächtigen US-Coupés hinter sich. In der vergangenen
Woche absolvierte Entwicklungsfahrer Peter Kox (47, NL) die ersten
Testkilometer mit dem von Reiter Engineering für SARENI United gebauten
Camaro GT3 und spulte auf dem Adria Raceway in Italien rund 500 km ab.
Sowohl Kox, der ADAC GT Masters-Champion der Saison 2010, wie auch
SARENI United-Chefentwickler Franz Russegger waren nach dem ersten Test
mit dem Camaro begeistert. „Der erste Test verlief fast beunruhigend gut, wir
lagen bereits recht nahe an den Zeiten des ebenfalls von Reiter Engineering
entwickelten Lamborghini Gallardo“, zeigte sich Russegger zufrieden. Nun ist
in den kommenden Wochen noch viel Entwicklungsarbeit an dem mit einem
V8-Motor mit beeindruckenden acht Liter Hubraum ausgestatteten Power-
Coupé gefragt. „Der Camaro ist ein sehr großes Auto und hat eine enorme
Stirnfläche von 2,4 qm. Um konkurrenzfähig zu sein, brauchen wir sehr viel
Leistung. Den ersten Test sind mit mir einem auf 630 PS gedrosseltem Motor
gefahren, nach den ersten Erfahrungen streben wir eine Leistung von 650 PS
an.“
Unter der Haube des Camaro verstecken sich aber nicht nur viel PS, sondern
auch innovative Details. So hat SARENI-Entwicklungspartner Reiter den
Camaro aus Gründen der Fahrzeugbalance an der Vorderachse mit Rädern
im Hinterreifenformat ausgestattet. „Durch die sehr frontlastige
Gewichtsverteilung des Camaro haben wir durch die breiten Reifen an der
Vorderachse überhaupt kein Untersteuern. Zudem bremst das Auto dadurch
sehr gut“, erklärt Russegger.
Bis sich der Chevrolet Camaro beim ADAC GT Masters-Saisonauftakt 2012 in
der Motorsport Arena Oschersleben vom 13. bis 15. April erstmals der
Konkurrenz stellt, wird die ohnehin nicht zurückhaltende Optik noch
aggressiver. Um die Jahreswende erhält der US-Dampfhammer eine
Außenhaut in der endgültigen Form. Diese ist nicht wie üblich aus Kohlefaser
gefertigt, sondern aus ABS-Kunststoff und schont so das Budget der künftigen
Fahrzeugbesitzer. Das sorgt auch dafür, dass der Camaro nicht nur optisch,
sondern auch preislich aggressiv in den Startlöchern steht. SARENI United,
die den Vertrieb und die Kundenbetreuung des Camaro übernehmen, wird das
Muscle Car zum aktuell günstigsten Preis in der GT3-Klasse anbieten.
Bis zum Saisonstart arbeiten Reiter und SARENI United noch mit Hochdruck
an der Entwicklung des neuen GT3-Renners. Im Dezember und im neuen
Jahr stehen weitere Tests auf dem Plan, bevor die ersten Kundenfahrzeuge
aufgebaut werden. Dann kann sich auch YACO Racing-Teamchef Uwe Geipel
über eine nachweihnachtliche Bescherung freuen. Der ADAC GT Masters-
Neueinsteiger hat als erster Kunde zwei Exemplare des Chevrolet Camaro bei
SARENI United bestellt und will in der Saison 2012 zeigen, was in dem
Camaro steckt.
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