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28.06.2011 - ADAC GT Masters

Dino Lunardi, der GT3-Spezialist aus Frankreich

Vorstellung des aktuellen Tabellenführers im ADAC GT Masters
Für die meisten Fans des ADAC GT Masters war Dino Lunardi vor
dem diesjährigen Saisonstart ein recht unbeschriebenes Blatt. Doch das hat
sich seit dem ersten Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben
geändert: Der 32-Jährige aus Nimes in Südfrankreich fuhr gemeinsam
mit dem früheren DTM-Pilot Alexandros Margaritis (26, Köln) im BMW ALPINA
B6 des LIQUI MOLY Team Engstler zum Premierensieg in der „Liga der
Supersportwagen“. Nach dem zweiten Saisonsieg beim Auslandsgastspiel im
belgischen Zolder liegt Lunardi nun zusammen mit Margaritis an der Spitze
der Fahrerwertung des ADAC GT Masters 2011.

Rennen fahren ist für Dino Lunardi ein Vollzeitjob: „Neben dem ADAC GT
Masters starte ich in dieser Saison auch in der FIA GT3-Europameisterschaft
und in der französischen GT-Meisterschaft“, gibt Lunardi Einblick in seinen
vollen Terminkalender. In der wenigen Zeit zwischen den Rennen betätigt sich
Lunardi als Fahrtechnikinstruktor. Der Franzose gilt mittlerweile als Spezialist
für GT3-Sportwagen, die auch im ADAC GT Masters zum Einsatz kommen.
„Ich bin 2008 meine erste Saison in der GT3-Klasse gefahren. Seitdem bin ich
in verschiedenen Serien nahezu alle aktuellen GT3-Fahrzeuge einmal
gefahren und davon gibt es eine ganz Menge.“ Zuvor machte sich Lunardi in
seiner französischen Heimat in Markenpokalen einen Namen. 2006 gewann er
den Peugeot RC Cup, ein Jahr später den europaweit ausgetragenen Peugeot
207 Spider Cup. Auf letzteren Titel ist Lunardi besonders stolz. „Der Titel hat
mir einen Test mit dem Le-Mans-Prototyp Peugeot 908 im
Werksteam ermöglicht. Das war eine unglaubliche Erfahrung. Ich bin
anschließend weitere Tests für Peugeot gefahren und konnte auch
Entwicklungsarbeit leisten.“

Dank seiner großen Erfahrung mit verschiedenen GT3-Fahrzeugen wurde im
Winter auch ALPINA-Chef Andreas Bovensiepen auf Lunardi aufmerksam.
Lunardi: „ALPINA hat mich vor der Saison zu zweitägigen Tests mit der
weiterentwickelten Variante des B6 eingeladen. Daraus ist dann schließlich
der Plan gereift, in einem BMW ALPINA im ADAC GT Masters zu starten.“
Begeistert ist Lunardi von der Zusammenarbeit mit seinem Teamkollegen
Margaritis: „Es ist toll, sich im ADAC GT Masters das Cockpit mit einem so
schnellen Fahrer wie Alex zu teilen. Wir fahren beide auf einem ähnlichen
Niveau und haben sehr viel Erfahrung. Dass wir so eine ausgewogene
Fahrerpaarung sind, ist sicherlich auch der Hauptgrund, warum wir die
Meisterschaft momentan anführen.“

Vor dem nächsten Rennen im Rahmen des ADAC Truck-Grand-Prix auf dem
Nürburgring (8. bis 10. Juli) ist Lunardi dennoch nur verhalten optimistisch,
obwohl der Sieg in der Eifel in den letzten drei von vier Rennen des ADAC GT
Masters an einen BMW ALPINA ging. „Die beiden nächsten Rennen werden
sehr hart für uns. Nicht nur, da wir nach unseren letzten Erfolgen
reglementbedingt mit Erfolgsgewicht starten müssen. In den letzten Jahren
wurde die Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings gefahren. Nun startet das
ADAC GT Masters erstmals auf der Kurzanbindung. Das kommt unserem
Auto nicht so entgegen, es wird sicherlich ein spannendes Wochenende.“ Mit
einer guten Punkteausbeute in der Eifel könnten sich Lunardi und Margaritis
den Titel des Halbzeitmeisters sichern. Doch Titelträume sind dem Franzosen
noch gänzlich fremd. „Die Meisterschaft ist noch lang und wird für uns
sicherlich noch schwierig und sehr harte Arbeit.“

Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden auch 2011 wieder vom frei
empfangbaren TV-Sender kabel eins samstags und sonntags um 11.45 Uhr
live in Deutschland, Österreich und der Schweiz übertragen. Der Sportsender
SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT Masters vom Nürburgring im ADAC
Masters Weekend-Magazin am 17. Juli um 09.30 Uhr.

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