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25.04.2011 - ADAC GT Masters

Traum-Ostern für Johannes und Ferdinand Stuck

Den Ostermontag wird sich die Familie Stuck zukünftig sicherlich rot im
Kalender markieren. In der Motorsport Arena Oschersleben gewannen
Johannes (24) und Ferdinand Stuck (19, beide Österreich), die Söhne von
Rennsportlegende Hans-Joachim Stuck, im Reiter-Lamborghini Gallardo
erstmals gemeinsam ein Autorennen. Das Bruderduo setzte sich in einem
turbulenten Rennen gegen den ABT-Audi R8 von Christer Jöns (23,
Ingelheim) und Jens Klingmann (21, Leimen) durch. Dritte wurden die Sieger
des Laufes vom Ostersonntag, Alexandros Margaritis (26, Griechenland) und
Dino Lunardi (32, Frankreich) im LIQUI MOLY Team Engstler-BMW Alpina B6.

Die Lamborghini Gallardo aus dem Team von Hans Reiter gaben im Rennen
am Montag den Ton an. In der Startphase führte der trainingschnellste
Lamborghini von Frank Kechele (24) das Feld an. Als der Ulmer nach acht
Runden mit technischem Defekt ausrollte, übernahm der Gallardo des
amtierenden Meisters Peter Kox (47, Niederlande) das Kommando. Doch kurz
nach dem Fahrerwechsel auf Teamkollege Marc A. Hayek (40, Schweiz)
musste das Lamborghini-Duo die Podiumshoffnungen begraben, als Hayek
nach einem Reifenschaden die Box ansteuern musste. Ferdinand Stuck
übernahm in einem dritten Reiter-Lamborghini die Führung, zuvor hatte sein
älterer Bruder Johannes sich bereits auf die zweite Position nach vorn
gekämpft und damit die Weichen für den Sieg gestellt. Ihren ersten Triumph
im ADAC GT Masters sicherten sich die beiden Stuck-Söhne in einem
knappen Zieleinlauf mit 2,1 Sekunden Vorsprung auf den ABT-Audi von
Jöns/Klingmann.

Nach dem Rennen fand der Jubel der beiden Stuck-Söhne kein Ende.
„Unglaublich“, freut sich Johannes Stuck. „Damit hätten wir niemals gerechnet.
Wir haben gut taktiert und Ferdinand hat eine großartige zweite Rennhälfte
geliefert. Ich musste mir eigentlich keine Sorgen machen, dass Ferdinand in
Führung liegend zu nervös ist, schon als Kind war er immer sehr cool.“
Überglücklich war auch Ferdinand: „Als mein Bruder zur Rennhalbzeit auf
dem zweiten Platz lag, wusste ich, es ist heute alles drin. Ich bin kein
unnötiges Risiko eingegangen und habe gehofft, dass bis zum Rennende
alles hält!“ Der zweitplatzierte Christer Jöns war nach dem Rennen nicht
unzufrieden. „An den Lamborghini kam ich nicht mehr ran. Ich habe mich
darauf konzentriert, Platz zwei sicher ins Ziel zu bringen und sichere Punkte
zu sammeln. Nur so hat man am Saisonende Chancen auf den Titel.“

Packend verlief der Kampf um den letzten Platz auf dem Podium. Callaway-
Corvette-Pilot Diego Alessi (39, Italien) mussten sich nach einem spannenden
Zweikampf dem Ex-DTM-Piloten Alexandros Margaritis im BMW-Alpina
geschlagen geben. Fünfte in dem knapp 40 Fahrzeuge starken Rekordfeld
wurden Andreas Wirth (26, Heidelberg) und Christiaan Frankenhout (29,
Niederlande) im bestplatzierten Mercedes-Benz SLS AMG von HEICO
MOTORSPORT. Erfolgreich war der spektakuläre Flügeltürer auch in der
Amateurwertung. Oliver Mayer (53, Ingolstadt) war im Black-Falcon-SLS AMG
bester Amateurpilot und siegte vor dem Duo Swen Dolenc (43, Stuttgart) und
Daniel Dobitsch (26, Österreich) im Porsche 911 von FACH AUTO TECH.
Pech hatten die Corvette-Piloten Heinz-Harald Frentzen (43, Monaco) und
Sven Hannawald (36. München) am Ostermontag. Frentzen musste die
Corvette nach einem Getriebedefekt vorzeitig abstellen.

Alle 16 Rennen des ADAC GT Masters werden 2011 vom frei empfangbaren
TV-Sender kabel eins in Deutschland, Österreich und in der Schweiz live
übertragen. Der Sportsender SPORT1 sendet Highlights des ADAC GT
Masters im ADAC Masters Weekend-Magazin am 30. April um 10.15 Uhr.
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