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23.04.2011 - ADAC GT Masters

Debüt mit Pole für Alexandros Margaritis im ADAC GT Masters

Ein imposantes Feld von 40 traumhaften Sportwagen begeisterte bei ebenso
traumhaftem Wetter schon die heute zahlreich in der Motorsport Arena
Oschersleben erschienenen Fans. Beim Saisonauftakt des ADAC GT Masters
sicherten sich Alexandros Margaritis (26, GR) und Frank Kechele (24, Ulm)
jeweils die Pole-Position für die beiden ersten Rennen der Saison.

Für Margaritis somit ein Debüt nach Maß mit dem in Oschersleben schon
traditionell starken BMW Alpina B6 GT3. „Nach den Freien Trainings hatte ich
uns nicht so weit vorn erwartet. Doch im Qualifying lief das Auto deutlich
besser. Ich bin froh, bei dem eng zusammenliegenden Feld von ganz vorn
starten zu können“, freute sich der langjährige DTM-Pilot, der sich mit dem
Franzosen Dino Lunardi (32) seinen Alpina teilt. Lediglich 5/1000 Sekunden
trennten Margaritis von dem ABT-Audi R8 LMS von Christer Jöns (23,
Ingelheim) /Jens Klingmann (20, Leimen). Heiko Hammel (22) aus
Schwäbisch Hall sorgte mit Rang 3 für das beste Trainingsergebnis einer
Dodge Viper im ADAC GT Masters seit 2007.

Selbstbewusst zeigte sich Frank Kechele nach seiner deutlichen Bestzeit im
zweiten Zeittraining, bei dem er seinen Reiter-Lamborghini-Teamkollegen
Peter Kox um mehr als eine halbe Sekunde schlug. „Oschersleben ist meine
Hausstrecke, hier habe ich schon unzählige Kilometer abgespult. Alles andere
als ein Rang unter den ersten drei wäre eine Enttäuschung gewesen.“
Kecheles Teamkollege, der Malaie Tunku Hammam Sulong, startet hingegen
zum ersten Mal in der Magdeburger Börde: „Ihm fehlen noch zwei Sekunden,
aber er steigert sich mit jeder Runde“, ist der junge Ulmer fürs Rennen
optimistisch.

Trotz der Pole-Position gibt es gemischte Gefühle im Team von Hans Reiter.
Titelverteidiger Albert von Thurn und Taxis (27, Regensburg) fühlt sich nach
seinem Unfall vor einer Woche bei einem Langstreckenrennen in Monza noch
nicht wieder richtig wohl und muss auf den Saisonauftakt leider verzichten.
Heinz-Harald Frentzen (43, Monaco) wird bei seinem Debüt in der „Liga der
Supersportwagen“ von der 19. Position aus ins Rennen gehen. Zu Beginn
seines Qualifyings hielt sich der dreifache Grand-Prix-Sieger unter den besten
fünf auf, konnte sich aber am Ende nicht mehr steigern. Der ehemalige
Formel-1-Vizeweltmeister zollte auch Tribut an das volle Starterfeld: „Ich
wurde einmal aufgehalten, als vor mir ein langsames Auto auf der Ideallinie
bummelte. Aber insgesamt ging es heute einfach nicht schneller“, meinte
Frentzen realistisch, der zu dem auch Lenkungsprobleme an seiner Corvette
beklagte, die aber bis morgen dank über Nacht neu beschaffter Teile behoben
sein sollten. Teamkollege Sven Hannawald (36, Hinterzarten) war trotz seines
Mittelfeldplatzes (Rang 25) noch nicht ganz zufrieden. Selbstkritisch bemerkte
er: „Ich hatte mit dem Verkehr keine Probleme, aber konnte einige
Erkenntnisse nach den freien Trainings noch nicht umsetzen.“

Den Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben überträgt der TVSender
kabel eins am Ostersonntag und Ostermontag live in Deutschland,
Österreich und der Schweiz ab 11.45 Uhr. Der Sportsender SPORT1 sendet
Highlights des ADAC GT Masters im ADAC Masters Weekend-Magazin am
30. April um 10.15 Uhr.
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