- GRT Grasser-Piloten gewinnen Samstagsrennen des ADAC GT Masters in Zandvoort
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Van-der-Linde-Brüder vor Land-Teamkollegen Dennis/Mies auf Rang zwei
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Pommer/Götz übernehmen Tabellenführung
Zandvoort. Ezequiel Perez Companc (24/RA) und Marco Mapelli (31/I, beide GRT Grasser Racing Team) heißen die Sieger des Samstagsrennens des ADAC GT Masters in Zandvoort. Die Lamborghini-Fahrer setzten sich mit einem knappen Vorsprung von 0,703 Sekunden gegen die Audi-Piloten Sheldon van der Linde (19/ZA) und Kelvin van der Linde (22/ZA, beide Montaplast by Land-Motorsport) sowie deren Teamkollegen Jake Dennis (24/B) und Christopher Mies (29/Heiligenhaus) durch. „Ich freue mich sehr über den Sieg“, so Pole-Setter und Sieger Perez Companc. „Das Rennen war sehr hart, denn unsere Verfolger haben uns ständig unter Druck gesetzt. Die Zuschauer haben viele enge Kämpfe gesehen.“
Teamkollegen kollidieren im Kampf um Platz eins
Das Samstagsrennen in Zandvoort begann turbulent. Pole-Setter Ezequiel Perez Companc blieb beim Start vorn, doch ausgangs der ersten Kurve ging der von Platz zwei gestartete Mirko Bortolotti (28/I, ORANGE1 by GRT Grasser) im Schwesterauto am Argentinier vorbei. Doch nur zwei Kurven später kollidierten die beiden Huracán GT3. Während Perez Companc wieder die Führung übernahm, drehte sich Bortolotti von der Strecke. Zur Bergung seines Fahrzeugs ging für drei Umläufe das Safety-Car auf die Strecke. Anschließend verteidigte Perez Companc bis zum Pflichtboxenstopp gegen die beiden dicht folgenden Audi von Montaplast by Land-Motorsport die Spitzenposition. Nach dem Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel blieb der Lamborghini weiter an der Spitze. Marco Mapelli, der in Zandvoort seinen ersten Einsatz in der diesjährigen ADAC GT Masters-Saison hatte, fuhr danach den Sieg sicher ins Ziel. Für Perez Companc war es nach dem Lausitzring 2017 der zweite Sieg in der „Liga der Supersportwagen“ und der zweite in der Pirelli-Junior-Wertung. Partner Mapelli triumphierte erstmals in der Serie.
Die Audi-Fahrer Sheldon und Kelvin van der Linde fuhren auf Rang zwei, nachdem sie ihren Boxenstopp eher als ihre Teamkollegen Jake Dennis und Christopher Mies absolviert hatten, die nach ihrem Fahrerwechsel auf Rang drei zurückfielen. Für die van-der-Linde-Brüder war es nach dem Saisonauftakt in Oschersleben der zweite Podestplatz der Saison, für ihre Teamkollegen der erste des Jahres.
Platz vier ging mit Mike David Ortmann (18/Ahrensfelde) und Markus Winkelhock (38/Schorndorf, beide BWT Mücke Motorsport) an ein weiteres Audi-Duo. Dahinter folgten ihre Markenkollegen Max Hofer (19/A) und Philip Ellis (25/GB, beide Phoenix Racing). Dank der acht Punkte für den sechsten Platz übernahmen die Mercedes-AMG-Piloten Markus Pommer (27/Neckarsulm) und Maximilian Götz (32/Uffenheim, beide Mann-Filter Team HTP Motorsport) die Führung in der Gesamtwertung. Die bisherigen Tabellenführer, die Corvette-Fahrer Marvin Kirchhöfer (24/Markkleeberg) und Daniel Keilwitz (29/Villingen, beide Callaway Competition), gingen als 17. dagegen leer aus.
Im besten BMW M6 GT3 fuhren Timo Scheider (39/Lochau) und Mikkel Jensen (23/DK, beide BMW Team Schnitzer) auf Rang sieben. Dahinter zeigten Florian Spengler (30/Ellwangen) und Dries Vanthoor (20/B) im Audi R8 LMS eine starke Aufholjagd und holten von Startplatz 19 kommend mit Rang acht das bisher beste Ergebnis für das in der Saison erstmals im ADAC GT Masters antretende Team EFP by TECE.
Pirelli-Trophy-Sieger Rolf Ineichen (40/CH) und Christian Engelhart (31/Starnberg, beide GRT Grasser Racing Team) wurden im Lamborghini Neunte, die Top Ten komplettierten die Audi-Piloten Ricardo Feller (18/CH) und Christopher Haase (30/Kulmbach, beide BWT Mücke Motorsport), die von Rang 24 ins Rennen gegangen waren.
Stimmen der Sieger
Ezequiel Perez Companc (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3): „Das Rennen war sehr hart. Ich hatte einen guten Stint, und Marco hat danach den Sieg trotz Druck von hinten souverän ins Ziel gefahren. Die Kollision mit Mirko war unglücklich und sollte zwischen Teamkollegen nicht passieren. Wir werden das intern klären.“
Marco Mapelli (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3): „Das Team hat einen tollen Job gemacht und uns ein tolles Auto gegeben. Wir waren bereits im Qualifying sehr schnell und konnten den Speed auch im Rennen halten, auch wenn wir vor allem am Ende auf die Reifen achten mussten. Ich bin sehr happy.“