- Schweizer Patric Niederhauser Schnellster im ersten Freien Training
- Neuer Asphalt sorgt für deutlich schnellere Rundenzeiten
- Beide Rennen am Samstag und Sonntag live und in voller Länge bei SPORT1
Zandvoort. Audi-Pilot Patric Niederhauser (25/CH, Aust Motorsport) fuhr im ersten Freien Training zum ADAC GT Masters-Lauf in Zandvoort die Bestzeit. Der Schweizer verwies die beiden Lamborghini Huracán des GRT Grasser-Racing-Teams auf die weiteren Positionen. Die beiden Rennen auf dem Dünenkurs werden am Samstag (ab 13.30 Uhr) und am Sonntag (ab 13.00 Uhr) bei SPORT1 live und in voller Länge übertragen. Online sind die Rennen im Livestream unter adac.de/motorsport und sport1.de zu sehen.
Niederhauser fuhr eine Bestzeit von 1.36,188 Minuten. Damit war er bereits zu Beginn des Rennwochenendes rund 1,5 Sekunden schneller als der Qualifyingrekord des ADAC GT Masters auf dem neu asphaltierten Dünenkurs. "Besser kann man nicht in das Wochenende starten", so der Eidgenosse. "Das Auto hat sich sehr gut angefühlt. Dies ist mein erstes Rennwochenende hier in Zandvoort. Ich mag die Strecke sehr. Sie liegt mir und auch dem Audi R8 LMS. Der neue Asphalt bietet sehr viel Grip."
Auf den Plätzen zwei und drei kamen die beiden Lamborghini Huracán des GRT Grasser-Racing-Teams. Ezequiel Perez Companc (23/RA) und Mirko Bortolotti (27/I) fehlten lediglich 0,008 Sekunden auf die Bestmarke. Ihre Teamkollegen Rolf Ineichen (39/CH) und Christian Engelhart (30/Wolnzach) erreichten eine Rundenzeit von 1.36,552 Minuten. Die Top Fünf komplettierten Filip Salaquarda (33/CZ) und Markus Winkelhock (37/Schorndorf, beide BWT Mücke Motorsport) in einem weiteren Audi R8 LMS vor ihren Stallgefährten Sebastian Asch (31/Ammerbuch) und Stefan Mücke (35/Berlin) im Mercedes-AMG des Teams von Peter Mücke.
Tabellenführer Jules Gounon (22/F) und sein neuer Teamkollege Renger van der Zande (31/NL, beide Callaway Competition), der in Zandvoort den verletzten Daniel Keilwitz (27/Villingen) vertritt, kam auf Platz sieben.
Wochenend-Auftakt im Beachclub
Mit einem Media Kick-off direkt am Strand wurde am Donnerstagmittag das Rennwochenende in Zandvoort eingeläutet. Bei dem Presseevent in "Bernies Beach Club" nahmen neben den drei niederländischen ADAC GT Masters-Piloten Nicky Catsburg (29/NL, BMW Team Schnitzer), Indy Dontje (24/NL, Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) und Renger van der Zande (31/NL, Callaway Competition) auch Fahrer der ADAC TCR Germany und Zandvoort-Rennstreckenbesitzer Prinz Bernhard van Oranje teil.
Neuer Rekord im ADAC GT Masters?
Mit sechs verschiedenen Rennsiegern in den ersten sechs Rennen zeigt sich das ADAC GT Masters in diesem Jahr extrem ausgeglichen. An diesem Wochenende könnte die "Liga der Supersportwagen" einen neuen Rekord aufstellen. 2008 gab es in den ersten sieben Rennen jeweils neue Sieger. Diese Bestmarke könnte am Sonntag im zweiten Durchgang in Zandvoort auf acht verbessert werden. Die Chancen stehen nicht schlecht, zumal Audi und Mercedes-AMG bisher noch keinen Saisonsieg eingefahren haben - zwei Marken, die beide auf dem niederländischen Dünenkurs schon gewonnen haben.
Fliegender Finne
Lamborghini-Pilot Emil Lindholm (21/FIN, ADAC NSA/Attempto Racing Team) gab Anfang Juli seinen Einstand in der Junior-Rallye-Weltmeisterschaft (JWRC). Der Einsatz in Polen diente zur Vorbereitung auf seinen Start beim WM-Lauf in seinem Heimatland, der in der kommenden Woche ausgetragen wird. Lindholm, der erste Offroad-Erfahrung 2014 und 2015 im ADAC Opel Rallye Cup sammelte, ist übrigens mit dem ehemaligen Rallye-Weltmeister Marcus Grönholm verwandt.
24-Stunden-Sieger in Goodwood
Besondere Ehre für ADAC GT Masters-Champion Connor De Phillippi (24/USA): Der Audi-Pilot, der Ende Mai zusammen mit Christopher Mies (28/Heiligenhaus), Kelvin van der Linde (20/ZA) und Markus Winkelhock (37/Schorndorf) das ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen hat, steuerte beim Goodwood Festival of Speed seinen Audi R8 LMS des Audi Sport Team Land, mit dem er in der Eifel siegte. Die traditionsreiche Veranstaltung im Süden Englands zählt zu den weltweit beliebtesten Motorsport-Festivals für klassische und moderne Rennwagen.