- Vierte verschiedene Siegerpaarung im vierten Saisonlauf des ADAC GT Masters
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Platz eins und drei für die Lamborghini des GRT Grasser-Racing-Teams
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Vorjahreschampions Connor De Phillippi und Christopher Mies werden Zweite
Klettwitz. Platz drei am Samstag, Pole-Position und souveräner Start-Ziel-Sieg im ADAC GT Masters am Sonntag: Für das Lamborghini-Duo Ezequiel Perez Companc (22/RA) und Mirko Bortolotti (27/I, beide GRT Grasser-Racing-Team) hat sich der Ausflug zum Motorsport Festival Lausitzring vor 67.500 Zuschauern (am Wochenende) gelohnt. Das argentinisch-italienische Duo holte im vierten Saisonlauf der „Liga der Supersportwagen“ den ersten Saisonsieg für Lamborghini. Zweite wurden die aktuellen Titelträger Connor De Phillippi (24/USA) und Christopher Mies (27/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) im Audi R8 vor Rolf Ineichen (39/CH) und Christian Engelhart (30/Wolnzach) im zweiten Lamborghini des GRT Grasser-Racing-Teams. „Das war ein perfektes Rennen und ein grandioser Sieg“, freute sich Bortolotti nach seinem zweiten Laufsieg im ADAC GT Masters. „Wir haben alles richtig gemacht. Ich bin sehr glücklich.“
Perez Companc/Bortolotti dominieren
Das Siegerduo bestimmte vom Start an das Rennen. Von der Pole-Position aus setzte sich Bortolotti an die Spitze des Feldes, die er bis zum Pflichtboxenstopp behauptete. Auch Partner Perez Companc, der in Runde 24 den Lamborghini übernahm, ließ danach nichts mehr anbrennen und sah schließlich mit einem Vorsprung von 1,5 Sekunden als Erster die Zielflagge – und triumphierte damit auch in der Junior-Wertung für Piloten unter 25 Jahren. Perez Companc/Bortolotti sind im vierten Saisonlauf der „Liga der Supersportwagen“ die vierte Siegerpaarung.
Den zweiten Rang behauptete lange Zeit der BMW M6 von Ricky Collard (20/GB) und Philipp Eng (27/A, beide BMW Team Schnitzer). Eng hatte sich mit einem sensationellen Start vom siebten auf den zweiten Rang verbessert. Auch Partner Collard lag nach dem Fahrerwechsel anfangs auf der zweiten Position, fiel aber am Ende noch auf die fünfte Position zurück. Der zweite Rang ging schließlich an die Audi-Fahrer De Phillippi und Mies vor dem Lamborghini von Trophy-Sieger Ineichen und Engelhart. Auf Platz vier landeten Jules Gounon (22/F) und Daniel Keilwitz (27/Villingen, beide Callaway Competition), die von Startposition elf kommend eine starke Aufholjagd zeigten.
Hinter den Fünftplatzierten Collard/Eng folgten Patrick Assenheimer (25/Lehrensteinsfeld) und Maximilian Götz (31/Uffenheim, beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) im besten Mercedes-AMG GT3. Dahinter fuhren die beiden Audi R8 von Aust Motorsport als Siebte und Achte ins Ziel. Markus Pommer (26/Neckarsulm) und Kelvin van der Linde (20/ZA) schlugen hier ihre Teamkollegen Dennis Marschall (20/Eggenstein-Leopoldshafen) und Patric Niederhauser (25/CH).
Philip Geipel (30/Plauen) und Rahel Frey (31/CH, beide YACO Racing) wurden in einem weiteren Audi R8 Neunte, den letzten Meisterschaftszähler fuhren auf Rang zehn die Mercedes-AMG-Fahrer Indy Dontje (24/NL) und Marvin Kirchhöfer (23/Markkleeburg, beide Mercedes-AMG Team HTP Motorsport) ein.
Die Samstagssieger und Tabellenführer Robert Renauer (32/Jedenhofen) und Sven Müller (25/Bingen, beide Precote Herberth Motorsport) kamen im Porsche 911 nach einem Kontakt mit anschließendem Reifenschaden nicht ins Ziel.
Stimmen der Sieger
Mirko Bortolotti (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3): „Ich konnte beim Start in der ersten Kurve die Führung verteidigen. Angangs bin ich von Philipp Eng stark unter Druck gesetzt worden, doch im Laufe des Rennens habe ich mich immer weiter abgesetzt. Wir haben so spät wie möglich unseren Boxenstopp absolviert und dadurch den Vorsprung noch etwas ausgebaut. Da die Verfolger sich heftig bekämpft haben, hatte Ezequiel zwischenzeitlich rund sieben Sekunden Vorsprung. Das war eine wunderbare Leistung. Ich freue mich sehr für ihn und das ganze Team.“
Ezequiel Perez Companc (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3): „Ich bin sehr glücklich, das ist mein erster Sieg mit dem Team. Heute hat alles geklappt. Das Team hat einen tollen Job gemacht. Der erste Stint von Mirko war mega, ich musste danach den Vorsprung nur noch ins Ziel bringen. Es ist ein großartiges Gefühl, hier gewonnen zu haben.“