- Sebastian Asch und Luca Ludwig gewinnen Lauf eins auf dem Sachsenring
- Connor De Phillippi und Christopher Mies verteidigen Tabellenführung
- Trophy-Sieg für Rolf Ineichen
Hohenstein-Ernstthal. Sebastian Asch (29, Ammerbuch) und Luca Ludwig (27, Bonn/beide AMG-Team Zakspeed) feierten beim zweiten Rennwochenende des ADAC GT Masters 2016 ihren zweiten Saisonsieg. Im ersten von zwei Rennen auf dem Sachsenring ließen die Titelverteidiger in ihrem Mercedes-AMG die beiden Audi R8 von Connor De Phillippi (23, USA) und Christopher Mies (26, Heiligenhaus/beide Montaplast by Land-Motorsport) sowie Daniel Dobitsch (31, A) und Edward Sandström (37, S/beide kfzteile24 - APR Motorsport) hinter sich. „Besser kann es nicht laufen“, so Asch. „Ich habe es schon häufig hier am Sachsenring probiert – heute hat es endlich mal mit dem Sieg geklappt.“
Polesetter Luca Stolz verteidigt Führung in erster Rennhälfte
Nach dem Start wandelte Luca Stolz (20, Brachbach/GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán seine Pole-Position in die Rennführung um. Sebastian Asch, von Rang zwei gestartet, verlor drei Plätze und fiel auf Rang fünf zurück. Über seinen zwischenzeitlichen zweiten Rang konnte sich Christer Jöns (28, Ingelheim/Bentley Team ABT) nicht einmal eine Runde lang freuen: An seinem Bentley Continental stellte sich ein technischer Defekt ein, der ihn an das Ende des Feldes zurückwarf. Kurz bevor die Phase der Pflichtboxenstopps eingeläutet wurde, machte Asch auf der Strecke noch zwei Ränge gut.
Während gegen Rennhalbzeit einige Teams schon ihre Pflichtboxenstopps absolvierten, musste das Safety Car nach einem Ausrutscher von Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (28, A/beide Precote Herberth Motorsport) auf die Strecke und wirbelte das Feld durcheinander. Nachdem alle Fahrerwechsel vollzogen waren und sich das Feld wieder sortiert hatte, lag Luca Ludwig, Teamkollege von Sebastian Asch, in Führung, Gerhard Tweraser (27, A), GRT-Teamkollege von Luca Stolz, fand sich nur noch auf Rang zehn wieder.
Ludwig verteidigte seine Führungsposition souverän bis ins Ziel und sorgte für den ersten Sieg eines Mercedes auf dem Sachsenring im ADAC GT Masters. Auf den Podesträngen zwei und drei platzierten sich mit den beiden Audi R8 von Connor De Phillippi und Christopher Mies sowie Daniel Dobitsch und Edward Sandström zwei Profiteure der Boxenstoppphase. De Phillippi/Mies gewannen damit auch die Juniorenwertung und verteidigten zudem ihre Führung in der Fahrerwertung. Für Dobitsch/Sandström waren es die ersten Punkte der Saison.
Hinter der besten Corvette von Jules Gounon (21, F) und Daniel Keilwitz (26, Villingen/beide Callaway Competition) auf Rang vier freute sich auch das Bentley Team ABT erstmals über Zählbares in dieser Saison: Fabian Hamprecht (20, Hagen) und Guy Smith (41, GB) brachten den Bentley Continental trotz einer 5-Sekunden-Boxenstopp-Strafe auf Rang fünf ins Ziel. Hinter Markus Winkelhock (35, Berglen-Steinach) und Markus Pommer (25, Neckersulm/beide Phoenix Racing) in einem weiteren Audi R8 retteten die „Halbzeitsieger“ Stolz/Tweraser Rang sieben ins Ziel. Die weiteren Punkteränge acht bis zehn belegten David Jahn (25, Speyer) und Klaus Bachler (24, A/beide KÜS TEAM75 Bernhard) im besten Porsche 911, Lokalmatador Philip Geipel (29, Plauen) und Rahel Frey (30, CH/beide YACO Racing) im Audi R8 sowie das Lamborghini-Gespann Florian Spengler (28, Ellwangen) und Emanuele Zonzini (22, RSM/beide Bonaldi Motorsport).
Stimmen der Sieger
Sebastian Asch (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG): „Endlich hat es zwischen dem Sachsenring und mir mal geklappt. Nach etlichen guten Ergebnissen der Sieg. Wir sind zwar nicht von Platz eins gestartet, aber am Ende waren wir vorn und das ist wichtig. Der Start ist noch etwas unglücklich gelaufen. Ich habe die innere Seite zugemacht und außen wurde ich dann überholt. Danach war ich in einer kleinen Kampfgruppe und musste zurückziehen. Die Safety-Car-Phase bei den Boxenstopps hat uns natürlich sehr in die Karten gespielt.“
Luca Ludwig (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG): „Die letzten Runden von Sebastian (Asch) waren sehr stark – da haben wir einiges an Zeit gegenüber unseren Konkurrenten gutgemacht. Nach der Safety-Car-Phase lagen wir dann in Führung. Ich habe alles gegeben, um die Position zu verwalten. Das hat geklappt. Die Saison läuft für uns ziemlich gut. Zwei Siege sind aller Ehren wert, aber wir wollen die Tabellenspitze angreifen. Im zweiten Rennen ist eine neue Chance.“
Fans die das ADAC GT Masters live an der Rennstrecke erleben wollen, erhalten Karten für alle Veranstaltungen im Vorverkauf bereits ab 20 Euro inklusive Zugang zum Fahrerlager unter www.adac.de/motorsport.