- Sachsenring seit Bestehen des ADAC GT Masters immer im Kalender
- Mehr als 30 Teams beim zweiten Rennwochenende am Start
- Heimspiel für YACO Racing und Philip Geipel
München. Das ADAC GT Masters ist startklar für das zweite Rennwochenende der Saison 2016: Weniger als zwei Wochen nach dem spannenden Saisonauftakt steht auf dem anspruchsvollen Sachsenring (29. April bis 1. Mai) die Fortsetzung auf dem Programm, Supersportwagen von acht Marken kämpfen um die beiden Laufsiege. Die „Liga der Supersportwagen“ feiert dabei in Sachsen ein besonderes Jubiläum: Zum zehnten Mal startet das ADAC GT Masters in diesem Jahr auf dem Sachsenring, die Rennstrecke ist seit dem Bestehen der Serie fester Bestandteil im Kalender. Traditionell sind auf der Berg- und Talbahn die Mittelmotorsportwagen Favoriten auf die vorderen Ränge. Christopher Mies (26, Heiligenhaus) und Connor de Phillippi (23, USA/beide Montaplast by Land-Motorsport) sind mit guten Ergebnissen vom Saisonstart in Oschersleben Tabellenführer und machen im mehr als 30 Supersportwagen starken Feld jagt auf den ersten Sieg. SPORT1 überträgt beide Rennen vom Sachsenring samstags und sonntags live ab 13:00 Uhr.
Audi-Duo Mies/De Phillippi erste Tabellenführer 2016
Der Auftakt in der Motorsport Arena Oschersleben hielt alle Zutaten für ein spannendes
Rennwochenende: Hohe Leistungsdichte, ein enges Qualifying, spannende Rennen und
Markenvielfalt in den Top Zehn. Beim Renndebüt der neuen Generation von Supersportwagen in
Oschersleben sicherten sich Mies/de Philippi die größte Punkteausbeute, der US-Boy holte
zudem einen Doppelsieg in der neuen Junior-Wertung. „Ein toller Auftakt für uns“, so Mies, der
nach zwei Jahren Pause in das ADAC GT Masters zurückkehrte. „Für die Rennen auf dem
Sachsenring haben wir noch ein wenig Arbeit vor uns.“ Teamkollege De Phillippi ist
zuversichtlich: „Ich freue mich schon auf den Sachsenring, den ich aus dem Porsche Carrera Cup
kenne. Dem Audi R8 sollte der Kurs liegen.“
Für das Audi-Team YACO Racing ist das Sachsenring-Wochenende das Highlight der Saison. Der
Teamsitz in Plauen liegt lediglich 65 Kilometer von der Rennstrecke entfernt. „Definitiv eine
ganz besondere Geschichte“, so der Sachse Philip Geipel (29, Plauen), der im Audi R8 mit der
ehemaligen DTM-Pilotin Rahel Frey startet. „Großen Druck verspüre ich nicht, eher einen extra
Schub Motivation. Wir haben noch ein bisschen was gutzumachen, unser Saisonstart war nicht
optimal. Besonders im Qualifying haben wir Potenzial. Dann wird es vielleicht etwas mit den
ersten Punkten. Auf jeden Fall wollen wir unseren Fans eine gute Show liefern.“
Für eine große Überraschung beim Saisonstart sorgten Trophy-Pilot Rolf Ineichen (37, CH) und
Christian Engelhart (29, Kösching/beide GRT Grasser-Racing-Team), die in ihrem Lamborghini
Huracán das zweite Rennen gewannen. „Wir waren die Tage danach natürlich noch beflügelt
von dem tollen Erfolg“, so Engelhart. „Ob wir diese Form auf den Sachsenring transportieren
können, bleibt abzuwarten. Dem Lamborghini sollte der Kurs liegen. Und mir persönlich auch.
Ich habe dort zwar noch nie gewonnen, stand aber schon auf dem Podium.“
Titelverteidiger peilen die Top Fünf an
Die Titelverteidiger Sebastian Asch (29, Ammerbuch)/Luca Ludwig (27, Bonn/beide AMG - Team Zakspeed) fuhren in Oschersleben beim ADAC GT Masters-Debüt des neuen Mercedes-AMG GT zum Debütsieg, verpassten allerdings einen möglichen Doppelsieg. Asch ist vor dem zweiten Rennwochenende angriffslustig: „Auf dem Sachsenring stehen die Uhren wieder auf Null. Mit unserem neuen Mercedes-AMG sollten wir dort definitiv stärker sein als 2015 mit dem SLS. Wenn wir zweimal unter die Top Fünf fahren würden, wäre ich zufrieden.“
Nicht nur die neuen Modelle von Audi, Mercedes-AMG und Lamborghini waren beim Saisonstart
schnell unterwegs. Die neue Corvette von Callaway Competition präsentiert sich beim
Renndebüt vielversprechend, Bentley sammelte Führungskilometer und im schnellsten neuen
Porsche 911 verpassten Robert Renauer (31, Jedenhofen)/Martin Ragginger (27, A/beide
Precote Herberth Motorsport) das Podest beim Saisonstart knapp. Ein Podiumsplatz könnte nun
am Sachsenring folgen. „Dass es mit Rang vier und Platz sechs so gut lief, kam für uns
überraschend. Wir hatten eher mit Platzierungen zwischen fünf und zehn gerechnet“, so
Renauer. „Trotz der guten Ergebnisse waren wir noch nicht einhundertprozentig zufrieden. Wir
waren direkt nach dem Oschersleben-Wochenende testen, haben weiter am Set-up gearbeitet
und wichtige Daten erhoben, die uns am Sachsenring helfen werden. Trotzdem ich glaube, dass
der Kurs eher den Mittelmotorautos von Audi und Lamborghini liegen wird, sind wir
zuversichtlich.“ Seinen ersten Einsatz in dieser Saison hat am Sachsenring Kévin Estre (27,
F/KÜS Team75 Bernhard). Der Porsche Werksfahrer startet im 911 gemeinsam mit David Jahn
(25, Leipzig). Einen Fahrerwechsel gibt es auch bei BMW. An der Seite von Jesse Krohn (25, FI)
startet im BMW M6 nun planmäßig Louis Delétraz (19, CH/beide Schubert Motorsport).
Volles Rahmenprogramm mit Demofahrt von Marvin Kirchhöfer
Die Besucher am Sachsenring dürfen sich auf ein besonderes Highlight im Rahmenprogramm freuen. Marvin Kirchhöfer, Champions des ADAC Formel Masters 2012, präsentiert auf dem Sachsenring seinen neuen Rennwagen aus der GP2-Serie. Der Leipziger und ehemalige Förderpilot der ADAC Stiftung Sport startet 2016 in der GP2-Serie im Rahmen der Formel 1 und absolviert Samstag ab 14:35 Uhr Demorunden auf dem Sachsenring. Ab 15:00 Uhr nimmt Kirchhöfer auch an der „Meet the drivers“ Autogrammstunde vor der ADAC Hospitality im Fahrerlager teil. Im Rahmenprogramm sorgen zudem die ADAC Formel, die ADAC TCR Germany, der DTC und die STT sowie der Renault Clio Cup für ein volles Programm.