- ADAC MX Masters feiert zehnjähriges Jubiläum
- Vorjahreschampion Dennis Ullrich steht schwere Titelverteidigung bevor
- Hochklassiges Fahrerfeld in allen drei Klassen
In gut vier Wochen geht es los. Das ADAC MX Masters startet in seine zehnte Saison. Und die hat es in sich: Europas beliebteste Motocross-Serie feiert nicht nur zehnjähriges Jubiläum, sie verspricht auch besonders aufregend zu werden. Nach dem extrem knappen Titelkampf im vergangenen Jahr zwischen Champion Dennis Ullrich aus Saarlouis und dem Franzosen Sébastien Pourcel (beide KTM Sarholz Racing Team) können sich Freunde des Motorradsports auf eine spannende Revanche freuen. Allerdings wird sich der ADAC MX Masters Champion, der in der Szene nur „Ulle“ genannt wird, nicht nur gegen seinen französischen Teamkollegen durchsetzen müssen, auch das übrige Fahrerfeld will ihm den Titel streitig machen.
Zu den Titelanwärtern 2014 gehören neben Ullrich unter anderem Marcus Schiffer (Team Suzuki Waldmann), der 2007 und 2011 bereits ganz oben auf dem Siegertreppchen des ADAC MX Masters stand und sich nach seinem verletzungsbedingten Ausfall im vergangenen Jahr wieder beweisen will. Auch Suzuki-Werksfahrer Jeremy Seewer aus der Schweiz, sein Teamkollege Glenn Coldenhoff aus den Niederlanden (beide Rockstar Energy Suzuki Europe) sowie der MX3-Weltmeister Matthias Walkner (AUT/KTM) und Pascal Rauchenecker (AUT/HSV Ried/Cofain Racing KTM) könnten dem amtierenden Champion gefährlich werden. Ganz neu in der Masters-Klasse sind Piloten wie Dominique Thury aus Bad Schlema (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil), der im vergangenen Jahr nur knapp den Titel im ADAC MX Youngster Cup verpasste, und ADAC MX Youngster Cup Gewinner Boris Maillard (FRA/Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil). Der 21-Jährige Sachse und der junge Franzose (21) haben durch ihre guten Ergebnisse viel Selbstvertrauen gewonnen und wollen in dieser Saison im ADAC MX Masters ganz oben mitmischen.
Im ADAX MX Youngster Cup und im ADAC MX Junior Cup werden die Karten ebenfalls neu gemischt. Der Däne Glen Meier (KTM Kosak Racing), der Champion im ADAC MX Junior Cup, fährt ab diesem Jahr im ADAC MX Youngster Cup. Trotz der härteren Bedingungen in der höheren Klasse lässt sich das junge Talent aus Trige nicht einschüchtern. Sein Ziel für diese Saison: Auf Titelkurs bleiben, denn die Erfolgsluft gefällt dem Skandinavier ganz gut. Einer seiner härtesten Konkurrenten: Der Spanier Jorge Zaragoza (Monster Energy Kawasaki Elf Team Pfeil). Bei den „jungen Wilden“ im ADAC MX Junior Cup will Nico Koch (Kalli-Racing, KTM) beweisen, dass er zu Recht mit bei der ADAC MX Masters Serie dabei ist. Nachdem er den Winter über hart trainiert hat, gibt es für den Braunschweiger nur eine Option: Er will es mindestens unter die Top-Fünf der Piloten im ADAC MX Junior Cup schaffen.
Das Finale der Rennserie findet 2014 nicht wie im vergangenen Jahr im baden-württembergischen Holzgerlingen statt, sondern wird in Teutschenthal in Sachsen-Anhalt ausgetragen. Im sogenannten „Talkessel“ waren erst im September 2013 Teams aus mehr als 40 Nationen zu Besuch, um sich beim „MX of Nations“, der offiziellen Motocross-Mannschafts-WM, zu messen. Rund 85.000 Besucher kamen an dem Wochenende an die Strecke und feuerten die internationalen MX-Stars an.