- ADAC MX Bundesendlauf mit knapp 200 Teilnehmern aus allen 18 ADAC Regionalclubs
- Jan Horst und David Zurloh gewinnen Startplätze für ADAC MX Masters-Rennserie
- ADAC Berlin-Brandenburg e.V. entscheidet Mannschaftswertung für sich
- ADAC MX Masters-Piloten Marcus Schiffer und Henry Jacobi zu Besuch bei Event
Grevenbroich. Gute Stimmung, viele Zuschauer, ausgezeichnete Wetterbedingungen: Der ADAC MX Bundesendlauf, der am 1. und 2. Oktober auf der 1.850 Meter langen Sandboden-Strecke des MSC Grevenbroich e.V. in Nordrhein-Westfalen ausgetragen wurde, wurde für rund 200 Jungs und Mädchen aus allen 18 ADAC Regionalclubs zwischen sechs und 18 Jahren zum Highlight-Event des Jahres. Denn nur an diesem besagten Rennwochenende bot sich den meisten erstmals die Möglichkeit, sich auf bundesweiter Ebene mit anderen Motocross-Piloten ihres Alters zu messen. Nachdem sich die Kinder und Jugendlichen am Samstag im Freien Training und in der Qualifikation mit der anspruchsvollen Bodenbeschaffenheit vertraut machen konnten, ging es am Rennsonntag um den Gewinn attraktiver Sachpreise von KTM, Husqvarna, Leatt, Nolan, Ortema, Motul, Red Bull und Goldfren. Zusätzlich bekamen die besten Piloten die Chance auf eine Einladung von den jeweiligen MX-Teams Suzuki MXGP, Husqvarna IceOne, KTM sowie Kemea Yamaha zu einem MXGP in der kommenden Saison.
In der 50ccm-Klasse machte Julian Kayser (MC Prisannewitz/ADAC Hansa e.V.) von sich reden. Der Nachwuchs-Sportler setzte sich am schnellsten durch und gewann das Rennen vor seinen beiden Konkurrenten Karl Udo von Glowacki (MC Dreetz/ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Leif Silas Tabel (MC Malente/ADAC Schleswig-Holstein e.V.). Der Lauf in Klasse zwei fand auf 65ccm-Bikes statt und ließ am Ende vor allem das Herz von Kenny Warmuth (MSC Thurm/ADAC Sachsen e.V.) höherschlagen, der vor Nick-Danilo Barnetz (MSC Eberswalde/ADAC Beriln-Brandenburg e.V.) und David Jost (AMC Kempten/Südbayern e.V.) ins Ziel kam.
In Klasse drei freute sich David Zurloh (MC Norden/ADAC Weser-Ems e.V.) über seinen Sieg, der sich mit seiner 85ccm-Maschine vor Lasse Lorenz (MSC Templin/ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) und Paul Robin Wessel (MC Malente/ADAC Schleswig-Holstein e.V.) positionierte. Damit sicherte er sich nicht nur einen Pokal für seine Leistung, sondern auch einen Startplatz im ADAC MX Junior Cup in der kommenden Saison. In Klasse vier überzeugte Jan Horst (MSC Drabenderhöhe-Bielstein e.V./ADAC Nordrhein e.V.) als Erster auf seinem 125ccm-Motorrad. Der Jugendliche platzierte sich somit vor Daniel Wewers (MC Norden(ADAC Weser-Ems e.V.) und David Cherkasov (ZC Hoxberg/ADAC Saarland e.V.). Genau wie in Klasse drei ergatterte auch der Gewinner in Klasse vier einen Startplatz in der ADAC MX Masters-Rennserie. Der 125ccm-Sieger kann sich in 2017 im ADAC MX Youngster Cup beweisen. Den Pokal für die beste Mannschaftswertung heimste der ADAC Berlin-Brandenburg e.V. ein, der in jeder Klasse die erfolgreichsten Fahrer an den Start schickte.
Ex-Motocross-Mannschafts-Weltmeister Marcus Schiffer (29) und WM-Pilot Henry Jacobi (19), die beide in der ADAC MX Masters-Rennserie großgeworden sind, zeigten sich begeistert von der Motivation der jüngeren Generation. „Ich bin beeindruckt, wie viele Talente ich hier heute schon gesichtet habe. Der ADAC MX Bundesendlauf ist eine super Möglichkeit, sich mit anderen Piloten aus anderen Clubs auszutauschen und sein Leistungslevel auf nationaler Ebene zu testen“, sagte Jacobi. Schiffer, dessen Heimatclub der MSC Grevenbroich e.V. ist, teilte eine ähnliche Meinung. „Ich trainiere hier auf der Strecke häufig mit erfahrenen ADAC MX Masters-Piloten und bin ganz überrascht, wie routiniert sich die Kleinen hier bereits geschlagen haben. Motocross gehört zu den härtesten Sportarten der Welt und von daher freue ich mich immer sehr, wenn ordentlich viel Nachwuchs nachrückt.“
Zusätzlich zum Renngeschehen veranstaltete der MSC Grevenbroich e.V., der einen Teil der Einnahmen des Rennwochenendes dem örtlichen Kinderheim St. Stephanus spendete, für die Teilnehmer ein Umweltquiz auf der Strecke. Dabei ging es vorrangig um Fragen rund viele Amphibien-Arten, die die Sandstrecke des Vereins in den vergangenen Jahren zu ihrem Lebensraum bestimmt haben. „Wir finden das Thema Umweltschutz in Verbindung mit Motocross sehr wichtig und haben uns deshalb auf den Umweltpreis des DMSB beworben, der diesen Preis seit 2001 an Clubs und Institutionen für ihr fortschrittliches Denken abseits der Rennstrecke und vorbildliches nachhaltiges Handeln im Umweltschutz verleiht“, erklärte Günter Becker, Pressesprecher des MSC Grevenbroich e.V..
Der ADAC MX Bundesendlauf wird seit 2009 von verschiedenen ADAC Clubs ausgerichtet und dient der Förderung der Nachwuchs-Arbeit im Motocross-Sport. Jeder der 18 ADAC Regionalclubs schickt hierfür seine besten MX-Talente zu dem Event, um ihnen die Option zu bieten, in ihrer Motocross-Karriere den nächsten Schritt zu wagen.