- Red Bull Holeshot: Ullrich, Sandner und Kovacs die schnellsten Starter des Jahres
- ADAC MX Youngster Cup: Jeremy Sydow gewinnt Zwei-Takt-Wertung
- Spacek-Sonderpreis für Jeremy Sydow, Cameron Dürow und Teamchef Herbert Kosak
München. Bei der diesjährigen ADAC MX Masters-Saison mussten nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Fahrer gute Nerven beweisen. Die Entscheidungen in den Meisterschaften fielen tatsächlich erst in letzter Sekunde. Die drei Motocross-Piloten, die sich bei mitunter schwierigen Bedingungen am besten durchsetzten, waren ADAC MX Masters-Fahrer Dennis Ullrich (23, KTM Sarholz Racing Team), der ADAC MX Youngster Cup-Athlet Bas Vaessen (18, Team Suzuki World MX2) sowie das ADAC MX Junior Cup-Talent Rene Hofer (14/AUT, MSC Imbach/Kini KTM Junior Pro Team by Mefo Sport). Alle drei Sportler positionierten sich in ihrer jeweiligen Klasse an der Tabellenspitze und ließen sich beim ADAC MX Masters-Finale im baden-württembergischen Holzgerlingen zum Champion küren.
Zusätzlich zur Siegertrophäe wurden beim Saisonabschluss auch noch Sonderpreise vergeben. Das Preisgeld von rund einer Viertelmillion Euro wurde unter all denjenigen Fahrern aufgeteilt, die an mindestens fünf der sieben ADAC MX Masters-Veranstaltungen teilgenommen und sich unter den besten Piloten platziert hatten. Beim ADAC MX Masters wurden die ersten 20 Fahrer bei der Ausschüttung berücksichtigt, beim ADAC MX Youngster Cup und beim ADAC MX Junior Cup waren es die ersten 15. Weiter ließen sich die besten Starter des Jahres bei der Jahressiegerehrung in Holzgerlingen als Red Bull Holeshot-Könige feiern. Der dreifache ADAC MX Masters-Champion Dennis Ullrich, der ADAC MX Youngster Cup-Teilnehmer Michael Sandner (17/AUT, Cofain Racing Team, KTM) sowie der ADAC MX Junior Cup-Fahrer Adam Kovacs (13/HUN, Team KTM HTS by mefo sport) freuten sich über einen neuen Red Bull-Cooler inklusive ganzjähriger Befüllung mit dem Energydrink sowie über zwei VIP-Tickets inklusive Übernachtung für ein Red Bull-Event.
Der ADAC MX Youngster Cup-Fahrer Jeremy Sydow (16, Falcon Motorsports, KTM) räumte bei der Vergabe der Sonderpreise genau wie Ullrich ebenfalls gleich mehrfach ab. Dafür, dass sich der 16-Jährige, der 2016 erst von den Junioren in den ADAC MX Youngster Cup aufgestiegen war, in seiner Klasse als einer der wenigen Fahrer auf eine Zwei-Takt-Maschine setzte, erhielt er den Michael-Spacek-Sonderpreis. Dieser Award wird von Ex-Motocross-Pilot Stanislav Spacek, der heute Firmeninhaber des Bremsprodukt-Unternehmens und ADAC MX Masters-Sponsors Goldfren ist, in Gedanken an seinen verstorbenen Sohn Michael an außergewöhnliche Talente oder für ein besonderes Engagement vergeben. Sydow erhält damit nun ein Jahr lang Materialunterstützung in Form von Bremskomponenten. Als Sieger der Zwei-Takt-Wertung durfte sich Sydow darüber hinaus über einen weiteren Pokal freuen.
Der ADAC MX Youngster Cup-Athlet war jedoch nicht der einzige, dem der Michael-Spacek-Sonderpreis verliehen wurde. Auch ADAC MX Junior Cup-Fahrer Cameron Dürow (13, GPR Promo MX Team by mefo sport, KTM) gehörte zu den wenigen Auserwählten, den der Goldfren-Inhaber ehrte. Der 13-Jährige nahm stets eine lange Reise in Kauf, flog der Blondschopf zu jeder Veranstaltung aus Südafrika nach Europa. Für diesen Einsatz wurde Dürow ebenfalls mit Materialunterstützung von Goldfren belohnt. Der Michael-Spacek-Sonderpreis für das außergewöhnlichste Engagement ging 2016 an den Teamchef Herbert Kosak, der im Sommer mit seinem Truck viele tausend Kilometer gefahren war, um dem Motocross-Nachwuchs bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Russland Hilfe zu leisten. Dafür war er eigens mit seinem großen Team-LKW nach Orljonok gereist, um Sportlern wie beispielsweise Rene Hofer einen unkomplizierten Transport ihrer Motorräder und einen runden Teamauftritt vor Ort zu ermöglichen. Spacek sprach ihm daher eine finanzielle Prämie zu.
In der Teamwertung, die sich aus den besten Ergebnissen aller Teamfahrer zusammensetzt, gewann das KTM Sarholz Racing Team. Teamchef Burkhard Sarholz, dem ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro zugesprochen wurde, war sichtlich stolz auf die Leistung seiner Teampiloten Dennis Ullrich, Cedric Grobben (21), Harri Kullas (24), Angus Heidecke (26), Michael Kratzer (22) und Valtteri Malin (19). KTM setzte sich auch bei der Markenwertung durch.