- Interessante Zahlen und Fakten rund um das deutsche Motorsporthighlight
- Die MotoGP beeindruckt mit Topspeeds von über 300 km/h
Hohenstein-Ernstthal. Der LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland auf dem Sachsenring ist das Motorsport-Highlight des Jahres und eine von Deutschlands größten Sportveranstaltungen. Das einzige Rennen der MotoGP in Deutschland liefert einige interessante Zahlen und Fakten.
Der geringste Abstand zwischen Sieger und Zweitplatziertem betrug auf dem neuen Sachsenring
0,060 Sekunden. Mit diesem hauchdünnen Abstand schlug Honda-Pilot Sete Gibernau seinen damaligen Markenkollegen Valentino Rossi im Jahr 2003 in einem legendären Fotofinish.
4 Tonnen Rennstreckenfarbe bringen den Sachsenring vor dem Grand Prix optisch auf Vordermann.
5 verschiedene Hersteller gehen in der MotoGP 2023 an den Start. Neben den japanischen Giganten Honda und Yamaha fahren auch die italienischen Fabrikate von Ducati und Aprilia sowie die Maschinen des österreichischen Herstellers KTM um die WM.
Der Sachsenring ist die Strecke mit der „längsten Linkskurve der Welt".
7-mal hintereinander geht es linksherum, ehe mit der Kurve 11 ein schneller Rechtsknick folgt.
8-mal in Folge gewann der achtfache Weltmeister Marc Marquez das MotoGP-Rennen am Sachsenring. Sieben Mal davon von der Pole-Position aus. Klassenübergreifend kommt der Spanier sogar auf elf Siege.
In den vergangenen 25 Jahren standen deutsche Fahrer
9-mal auf dem Podium, nämlich: Ralf Waldmann (3. in 1999), Steve Jenkner (3. in 2002), Stefan Bradl (2. in 2008 und 2011), Sandro Cortese (3. in 2010 und 1. in 2012), Jonas Folger (2. in 2016 und 2017) und Marcel Schrötter (3. in 2019).
10 Kilometer Bauzaun begrenzen das Veranstaltungsgelände.
Eine maximale Steigung von
10 Prozent und ein maximales Gefälle von 12,8 Prozent machen den Sachsenring zu einer der fahrerisch anspruchsvollsten Strecken im MotoGP-Kalender.
In 25 Jahren MotoGP auf dem neuen Sachsenring siegten
11 verschiedene Fahrer. In die Siegerlisten haben sich eingetragen: Mick Doohan, Kenny Roberts jr., Alex Barros, Max Biaggi, Valentino Rossi, Sete Gibernau, Dani Pedrosa, Casey Stoner, Marc Marquez und Fabio Quartararo.
12 permanente Kiesbetten, 8.400 Meter Leitplanke, 34 Boxen und ein 22,55 Meter hoher Start-Ziel-Turm umgeben die Strecke.
Den Rekord für die meisten Siege beim Motorrad Grand Prix Deutschland hält nach wie vor MotoGP-Legende Giacomo Agostini. Der Italiener gewann insgesamt
13 Rennen in der 350ccm- und 500ccm-Klasse. Beim Großen Preis der DDR auf dem alten Sachsenring triumphierte Agostini elf Mal.
14 LED-Panels werden als digitale Flaggensignale rund um den Sachsenring eingesetzt und erhöhen die Sicherheit für die Fahrer.
Der größte Vorsprung des MotoGP-Siegers auf den Zweiten betrug in den vergangenen 25 Jahren
14,996 Sekunden. Das war der Abstand zwischen Dani Pedrosa und Jorge Lorenzo im Jahr 2012.
15 zusätzliche Kilometer Stromkabel und 20 Stromaggregate sorgen für eine ausreichende Stromversorgung auf dem gesamten Veranstaltungsgelände.
Mit
17 Siegen ist Honda der erfolgreichste Hersteller seit 1998 am Sachsenring. Honda-Piloten qualifizierten sich in diesem Zeitraum außerdem 14 Mal für die Pole-Position.
22 Fahrer aus 11 Teams starten in der MotoGP 2023. Von den Fahrern stammen insgesamt zehn aus Spanien und sechs aus Italien.
Vor
25 Jahren wurde der Motorrad Grand Prix Deutschland zum ersten Mal auf dem neuen Sachsenring ausgetragen und hat seitdem seine Heimat in Sachsen gefunden. Da die Ausgabe 2020 wegen des Coronavirus ausfiel, findet in diesem Jahr die 25. Jubiläumsausgabe statt.
25 Kilometer Leitungen werden für Telekommunikation verlegt.
30 Baufahrzeuge, Lastwagen, Radlader, Stapler und Kräne werden unter anderem für Bergungsarbeiten benötigt.
30 Kilometer von Chemnitz entfernt liegt der Sachsenring. Er verfügt über zehn Links- und nur drei Rechtskurven. Er ist mit 3,671 Kilometern die kürzeste Strecke im Kalender 2023.
Aprilia-Werksfahrer Aleix Espargaro ist mit
33 Jahren der älteste Fahrer im MotoGP-Fahrerfeld, der jüngste ist sein Markenkollege Raul Fernandez mit 22 Jahren.
Zählt man die Grand-Prix-Rennen auf dem alten Sachsenring hinzu, bestreitet die Motorrad-WM in diesem Jahr bereits ihren
40. Grand Prix in Hohenstein-Ernstthal. Von 1958 bis 1972 fand bereits der Große Preis der DDR statt. Die Rennen von 1958 bis 1960 hatten jedoch keinen WM-Status.
40 Fahrzeuge wickeln einen reibungslosen Ablauf in verschiedenen Bereichen ab. Sie kommen als Fast Intervention Cars, Media Shuttle, Safety-Cars und Bergungsfahrzeuge zum Einsatz.
Der Grand Prix von Deutschland 2023 ist der
84. Grand Prix auf deutschem Boden.
95 Container beherbergen unter anderem Materiallager, TV-Arbeitsräume sowie zusätzlich sanitäre Anlagen.
150 Alpina Airfence-Module rund um den Sachsenring erhöhen die Sicherheit für die Rennfahrer der MotoGP und ihrer Rahmenrennserien beträchtlich.
Im Vorjahr knackte die MotoGP auf dem Sachsenring erstmals die Schallmauer von 80 Sekunden für eine Runde: Weltmeister Francesco Bagnaia fuhr auf seiner Ducati mit einer Rundenzeit von 1:19,765 Minuten einen neuen Streckenrekord. Das entspricht einem Durchschnitt von
165,6 km/h.
304,2 km/h ist der gemessene Topspeed auf dem sehr technischen Sachsenring. Der Rekord stammt von Jorge Martin auf seiner Ducati im Jahr 2022. Erst ein weiteres Jahr zuvor durchbrach die MotoGP die Schallmauer von 300 km/h.
450 Helfer sind für den sportlichen Bereich als Streckenposten, Technische Abnehmer und Starter im Einsatz. Sie verstärken zudem die Rennleitung und die Fahrerlagercrew und kümmern sich um Streckenarbeiten.
Das letzte Podiumergebnis eines deutschen Fahrers auf dem Sachsenring gab es
2019: Marcel Schrötter wurde im Rennen der Moto2-Klasse hinter Alex Marquez und Brad Binder Dritter.
Insgesamt
12.236 einzelne Curbs säumen die Strecke, die vor dem MotoGP auf dem Sachsenring per Hand abwechselnd in Schwarz, Rot und Gold gestrichen werden.
100.000 Kabelbinder stehen für verschiedenste Arbeiten parat.
Im Vorjahr verzeichnete der MotoGP-Lauf auf dem Sachsenring einen neuen Zuschauerrekord:
232.202 Fans säumten über die drei Veranstaltungstage die Rennstrecke. Damit knackte der Motorrad Grand Prix Deutschland zum erst zweiten Mal nach 2011 die Marke von 230.000 Zuschauern.