- Neue Rekorde in MotoGP, Moto3 und auf den Tribünen
- Drei frühere Motorrad-Weltmeister zu Besuch
- Ticket-Vorverkauf beginnt am Sonntagnachmittag
Ein Wochenende für die Rekordbücher
Die Fans sind zurück und sorgten für einen neuen Besucherrekord. Das Rennwochenende auf dem Sachsenring verfolgten 232.202 Zuschauer. Die bisherige Bestmarke stammt aus dem Jahr 2011. Da kamen 230.133 Fans an die Strecke. Auch der MotoGP-Tross war auf dem Sachsenring auf Rekordjagd. Sowohl in der Königsklasse als auch in der Moto3-Kategorie sind Strecken- und Topspeed-Rekord gefallen. Ducati-Werksfahrer Francesco Bagnaia gelang am Samstagvormittag im dritten Freien Training die schnellste jemals gefahrene Runde auf dem 3,7 Kilometer langen Sachsenring. Die Rekordmarke des Italieners: 1:19,765 Minuten oder 165,6 km/h im Schnitt. Bagnaias Markenkollege Jorge Martin aus Spanien sorgte mit 304,2 km/h für den neuen Bestwert bei der Spitzengeschwindigkeit.
Motorrad aus dem 3D-Drucker
KTM setzt beim Bau seiner Rennmotorräder auf eine bahnbrechende Technologie: Teile der Bikes stammen aus dem 3D-Drucker. So bestehen nach Angaben des österreichischen Herstellers 70 Prozent des Rahmens aus der additiven Fertigung. Alle Teile werden nach der Produktion in Handarbeit von einem Spezialisten zusammengeschweißt.
Elektrischer Spaß
Schon am Donnerstag vor dem Rennen ging es für sechs Fahrer aus dem MotoGP-Zirkus erstmals ans Eingemachte: Johann Zarco, Marcel Schrötter, Jeremy Alcoba, Sergio Garcia, Tatsuki Suzuki und David Muñoz traten bei einem Spaßrennen mit elektrischen Pitbikes auf der Kartbahn Arena-E in Mülsen gegeneinander an. Den Sieg sicherte sich der spanische Moto3-Rookie Muñoz.
Ekstase pur
In der Karthalle am Sachsenring wartete auf die Fans wieder das Highlight des Rahmenprogramms: Die traditionelle Fahrerpräsentation am Samstagabend. Die MotoGP-Fahrer Marco Bezzecchi und Remy Gardner ließen sich das Bad in der Menge ebenso wenig entgehen, wie die LIQUI-MOLY-IntactGP-Fahrer aus der Moto2-Klasse, Marcel Schrötter und Jeremy Alcoba. Die Karthalle war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung auf dem Siedepunkt.
Dekra-Gäste erleben den Motorrad Grand Prix
Nicht nur in der Karthalle herrschte beste Stimmung, sondern auch auf der Dekra-Tribüne T13. Zahlreiche Gäste von Dekra erlebten die MotoGP bei einem Event der Sachverständigenorganisation in der Sachsenkurve, darunter auch Guido Kutschera, Vorsitzender der Geschäftsführung der Dekra Automobil GmbH und Jann Fehlauer, Geschäftsführer der Dekra Automobil GmbH.
Hochrangige Gäste
Der LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland zog auch im Jahr 2022 wieder viel Prominenz aus Sport und Politik an. So gaben sich mit Giacomo Agostini, Sandro Cortese und Toni Mang drei Ex-Weltmeister die Ehre. Mang wurde 2001 als bisher einziger deutscher Motorradrennfahrer in die offizielle Hall of Fame der MotoGP aufgenommen. Der Bayer gewann in den 80er-Jahren fünf Weltmeistertitel und 42 Grand-Prix-Rennen. Biathlon-Olympiasieger Michael Rösch besuchte den Sachsenring ebenso, wie der sächsische Innenminister Armin Schuster und seine Kollegin aus dem Ministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch.
Tradition und Moderne vereint
Auf die Sieger des LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland wartete in diesem Jahr ein ganz besonderer Pokal: Die Trophäe repräsentiert den neuen und den alten Sachsenring und damit Vergangenheit und Zukunft der Traditionsstrecke bei Hohenstein-Ernstthal. Der Zeitpunkt könnte nicht passender sein, denn der Sachsenring feiert 2022 seinen 95. Geburtstag. Die Geschichte begann am 26. Mai 1927 mit dem 1. Badberg-Viereck-Rennen zur Himmelfahrt.
Reisefieber in der MotoGP
Der Wanderzirkus der MotoGP reist nach dem LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland unmittelbar weiter in die Niederlande. Am kommenden Wochenende steht mit der Dutch TT in Assen der traditionsreichste Grand Prix der Motorrad-WM an. Die Zeit dazwischen nutzt der MotoGP-Tross ganz unterschiedlich: Von Sightseeing in Hannover und Amsterdam über einen Benefiz-LKW-Konvoi für Kinder aus dem Hospiz bis hin zur Rückreise nach Spanien ist alles dabei. Nach dem Grand Prix in den Niederlanden stehen fünf Wochen „Sommerferien“ an.
Auf der „Road to MotoGP“
Im Northern Talent Cup, der vom ADAC unterstützten Nachwuchsschmiede des Motorradrennsports, starten in diesem Jahr fünf deutsche Nachwuchshoffnungen. Luca Göttlicher, Rocco Sessler, Valentino Herrlich, Julius Coenen und Dustin Schneider trafen sich im Rahmen ihres Heimspiels auf dem Sachsenring für ein Gruppenfoto. Die fünf Teenager hoffen, eines Tages die Nachfolge des letzten deutschen Weltmeisters Sandro Cortese anzutreten. Der mittlerweile zurückgetretene Ex-Champ gewann 2012 den Moto3-Titel und wurde 2018 Champion in der Supersport-Weltmeisterschaft. Schneider glänzte mit Platz drei im Samstagsrennen.
Jubiläum steht an
2023 steht ein ganz besonderes Jubiläum für den deutschen Motorrad-Grand-Prix an: Zum 25. Mal in Folge wird der Große Preis von Deutschland auf dem „neuen“ Sachsenring stattfinden. Seit der Premierensaison der Motorrad-Weltmeisterschaft im Jahr 1949 fanden inklusive der 2022er-Ausgabe 83 Grand-Prix-Rennen auf deutschem Boden statt, davon 36 auf dem Sachsenring.
Tickets für 2023 zu haben
Am Rennsonntag um 16:00 Uhr beginnt bereits der Ticket-Vorverkauf für den deutschen Motorrad-Grand-Prix im Jahr 2023. Karten für das Rennwochenende im nächstjährigen Sommer sind über alle bekannten Wege verfügbar: Im Online-Ticketshop unter
adac.de/motogp, telefonisch über die Hotline 03723/8099111, per Mail an info@sachsenring-event.de und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.