- Ducati-Werksfahrer verbessert seinen eigenen Streckenrekord
- Marcel Schrötter mit Top-5-Resultat in der Moto2-Klasse
- Neue Rekordwerte auch in der Moto3-Klasse
Hohenstein-Ernstthal. Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia ist auf dem Sachsenring bisher nicht zu stoppen: Am Samstag schnappte sich der Italiener im Qualifying die Pole-Position für den LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland 2022. Bagnaia setzte sich mit einer Zeit von 1:19,931 Minuten durch. Startplatz zwei sicherte sich Weltmeister Fabio Quartararo (Yamaha) aus Frankreich, sein Landsmann Johann Zarco (Ducati) komplettiert als Dritter die erste Startreihe.
„Ich bin einfach happy. Wir haben einen sehr guten Job gemacht, auch bei diesen sehr heißen Bedingungen“, freute sich Ducati-Pilot Bagnaia. Doch das Rennen wird lang: Die Distanz auf dem anspruchsvollen Sachsenring beträgt 30 Runden und die Temperaturen sollen für Sonntag nochmals ansteigen. „Im vierten Freien Training lief es großartig, das Gefühl für die Reifen war sehr gut. Es war nicht einfach, konstant zu fahren, aber das ist für alle Fahrer gleich“, sagte der aktuelle MotoGP-Vizeweltmeister.
„Gestern war ich überrascht davon, so gut ins Wochenende zu starten. Das Gefühl wurde von Training zu Training sogar besser. Jetzt fühle ich mich mit allem wohl. Unser Potenzial ist sehr hoch.“ Vor vollbesetzten Tribünen und bei hochsommerlichen Außentemperaturen von über 30 Grad Celsius setzte Bagnaia seine Rekordjagd fort: Im dritten Freien Training stellte er die neue Rekordmarke in 1:19,765 Minuten auf. Damit knackte die MotoGP auf dem Sachsenring erstmals in ihrer Geschichte die magische Grenze von 1:20 Minuten.
Stefan Bradl zeigte im Qualifying am Samstag die von ihm erhoffte Steigerung. Der Ersatzmann des „King of the Ring“ Marc Marquez erreichte im ersten Qualifying-Segment die achtschnellste Zeit. Das bedeutet Startplatz 18 für den Honda-Werksfahrer. „Ich bin zufrieden, weil ich heute unter die Marke von 1:21 Minuten gekommen bin. Ich fühle, dass ich besser in den Rhythmus reinkomme“, fasste Bradl zusammen.
Auch einen neuen Topspeed-Rekord gibt es am Samstag zu vermelden: Der Spanier Jorge Martin, der zusammen mit Zarco bei Prima Pramac Racing fährt, verbesserte den am Freitag aufgestellten Wert nochmals deutlich. Auf seiner Ducati erreichte Martin vor Kurve zwölf eine Spitzengeschwindigkeit von 304,2 km/h und war damit 1,7 km/h schneller als Markenkollege Enea Bastianini aus Italien am Vortag.
Marcel Schrötter erreicht die zweite Reihe
Marcel Schrötter (LIQUI MOLY IntactGP) startet in der Moto2-Klasse aus der zweiten Startreihe. Der einzige deutsche Stammfahrer in der Motorrad-WM glänzte im Qualifying und erreichte den fünften Startplatz. Die schnellste Rundenzeit fuhr der Brite Sam Lowes (Elf Marc VDS Racing Team) in 1:23,493 Minuten. Einen Platz in der ersten Reihe ergatterten außerdem die beiden Spanier Albert Arenas (GASGAS Aspar Team) und Augusto Fernandez (Red Bull KTM Ajo).
Im Qualifying der Moto3-Klasse löschte der Spanier Izan Guevara auf dem Weg zur Pole-Position den bisherigen Streckenrekord aus. Der Pilot vom GASGAS Aspar Team umrundete den Sachsenring in 1:25,869 Minuten und knackte als einziger Fahrer der kleinsten Kategorie die Marke von 1:26 Minuten. Neben ihm starten der Italiener Dennis Foggia (Leopard Racing) und Landsmann Daniel Holgado (Red Bull KTM Ajo) aus der ersten Reihe. Im dritten Freien Training am Samstagvormittag unterbot außerdem Stefano Nepa (Angeluss MTA Team) aus Italien den seit 2014 bestehenden Topspeed-Rekord für die Moto3-Klasse. Er wurde vor der Sachsenkurve mit 216,8 km/h gemessen.
Restkarten für den LIQUI MOLY Motorrad Grand Prix Deutschland 2022 sind noch im Online-Ticketshop unter
adac.de/motogp, sowie telefonisch unter 03723/8099111 oder per Mail (
info@sachsenring-event.de) erhältlich. Bereits erworbene Tickets für den Motorrad Grand Prix 2020 und 2021 behalten auch für das Rennwochenende 2022 ihre Gültigkeit.