- Denny Berndt und Max Rosam mit erstem Saisonsieg
- Markenkollegen Still/Gogollok nach Nürburgring-Triumph erneut auf Podium
- Youngster Storm Gjerdrum bester Rookie
Hohenstein-Ernstthal. Packende Rad-an-Rad-Duelle, actionreiche Zweikämpfe und Spannung bis zur letzten Sekunde. Das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring bot richtig gute Unterhaltung – und sah den zweiten Porsche-Triumph der Saison 2025. Denny Berndt (20/Berlin) und Max Rosam (20/Taunusstein, beide Razoon - more than Racing) gewannen im 718 Cayman GT4 vor ihren Markenkollegen Hendrik Still (38/Kempenich) und Philipp Gogollok (19/Bad Homburg, beide AVIA W&S Motorsport). Deren Teamkollegen Alon Gabbay (21/ISR) und Thomas Gore (20/JAM) komplettierten die Top Drei.
Das Rennen hatte zunächst Jan Philipp Springob (24/Olpe) im Vantage AMR GT4 der Lokalmatadoren COSY Racing by ESM von der Pole-Postion aus begonnen. Nach dem gewonnenen Start drehte der Aston Martin-Pilot kontinuierlich schnelle Runden und setzte sich souverän an der Spitze des Feldes ab. Bis hin zum obligatorischen Boxenstopp hatte Springob einen Vorsprung von über fünf Sekunden aufgebaut. Hinter dem britischen Fahrzeug ging es jedoch mächtig zur Sache. Die Porsche von Still und Berndt kämpften sehenswert um die zweite Position. Zunächst behielt Routinier Still die Überhand. Auch nach den Fahrerwechseln ging das Duell zunächst weiter – dann aber mit den jeweiligen Teamkollegen Rosam und Gogollok, die sich ebenfalls keinen Zentimeter Asphalt schenkten. Rosam fand dann aber schnell einen Weg vorbei an Gogollok.
An der Spitze drehte derweil Youngster Storm Gjerdrum (16/NOR) seine Runden, nachdem er für Springob in den Aston Martin stieg. Im weiteren Rennverlauf verkürzten die beiden Porsche-Piloten kontinuierlich den Rückstand auf den führenden Norweger. Rund zwei Minuten vor Rennende nutzte Rosam schließlich einen leichter Quersteher Gjerdrums und sicherte sich den Sieg, der für ihn und Partner Berndt zudem den Triumph in der Junior-Wertung bedeutete. Kurz darauf überholte auch noch Gogollok den Aston Martin und fuhr zu Platz zwei. Gjerdrum überquerte zunächst auf Rang drei die Ziellinie – wurde nach dem Rennen aber mit einer Strafe wegen Verursachen einer Kollision belegt und fiel so auf die fünfte Position zurück. Er konnte sich aber über den Sieg in der Rookie-Wertung freuen.
Somit ging Platz drei nachträglich an den Alon Gabbay (21/ISR) und Thomas Gore (20/JAM, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche vor ihren Markenkollegen Raphael Rennhofer (18/AUT) und Emil Heyerdahl (23/NOR, beide Wimmer Werk Motorsport). Hinter Springob/Gjerdrum kamen Philip Wiskirchen (21/Euskirchen) und Tim Reiter (26/Ostfildern, beide ME Motorsport) auf Rang sechs vor Luis Moser (17/AUT) und Victor Nielsen (18/DNK, beide Razoon - xAutomotive Racing) sowie Niels Tröger (22/Dresden) und Andreas Jochimsen (27/DNK, beide FK Performance Motorsport, alle BMW). Hugo Sasse (21/Aschersleben) und Roman Fellner-Feldegg (23/Landsberg am Lech, beide Prosport Racing) erreichten im Aston Martin Platz neun. Die Top Zehn komplettierte das Porsche-Duo Oskar Lind Kristensen (19/DNK) und Lachlan Robinson (21/AUS, beide AVIA W&S Motorsport). Die Tabellenführer Enrico Förderer (18/Leuterod) und Jay Mo Härtling (22/Sprockhövel, beide SR Motorsport by Schnitzelalm) mussten das Rennen im Mercedes-AMG nach einer Kollision vorzeitig beenden.
Denny Berndt – Sieger für Razoon - more than Racing
„Das Rennen ist natürlich super für uns gelaufen. Schon in meiner Rennhälfte fühlte sich das Auto sehr gut an. Mit meinem Start bin ich zufrieden, danach konnte ich stets Druck auf Hendrik Still ausüben. Max hat später alles perfekt umgesetzt und den Porsche direkt überholt. Wir freuen uns sehr über den Sieg.“
Max Rosam – Sieger für Razoon - more than Racing
„Ich habe nach dem Stopp sofort eine Lücke gefunden und konnte somit am Porsche von Philipp Gogollok vorbeifahren. Dann holte ich Runde um Runde auf den Aston Martin auf. Mit dem Überholen habe ich mir ein wenig Zeit gelassen. Wir sind jetzt voll im Titelrennen mit dabei. Das war von Anfang an das ganz große Saisonziel.“
Hendrik Still – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Ich hatte direkt nach dem Start eine gute Pace. Mit Platz zwei bin ich super happy. Nach dem Sieg vor zwei Wochen am Nürburgring war das nun ein weiterer Schritt in Richtung Titel. Wir greifen weiter an. Der Sachsenring war immer gut zu mir. Hier hatte ich 2021 meinen ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany gefeiert.“
Philipp Gogollok – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Platz zwei war heute das Maximum, was wir herausholen konnten. Das Rennen war recht tricky. Hendrik machte einen super Job. Das Ergebnis ist natürlich gut für unsere Titelambitionen. Morgen möchten wir noch einmal auf das Podium fahren.“