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24.08.2013 - ADAC Rallye Deutschland

END OF DAY “MEET THE CREWS” SESSION TAG 3 – 24.8.2013

Teilnehmer:
Yves Matton, Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team
Malcolm Wilson, Qatar M-Sport World Rally Team
Jost Capito, Volkswagen Motorsport
Dani Sordo, Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team
Thierry Neuville, Qatar World Rally Team
Mikko Hirvonen, Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team

F:
Yves, es war ein dramatischer Tag hier in Deutschland, Dani Sordo führt nun die Wertung anführt, aber mit nur sehr knappen 0.8 Sekunden. Wie schätzt du seine heutige Performance ein und kann er morgen die Führung behalten?
YM:
Er ist einige sehr gute Zeiten gefahren und ist an Thierry herangekommen. Dann hat es am Nachmittag etwas geregnet. Das hat uns ein wenig Angst gemacht, weil Thierry aus einem Land kommt, in dem es häufig regnet. Im Moment ist er im Vorteil. Er hat heute Nachmittag einen großartigen Job gemacht.

F:
Wir haben morgen nur zwei Prüfungen; eine Prüfung die zweimal gefahren wird. Wie ist Danis Selbstvertrauen und bist du zuversichtlich, dass er da draußen den Kampf weiterführen kann?
YM:
Ja er wird seit Anfang der Rallye besser und besser. Heute war es für ihn wichtig, die Führung zu übernehmen und morgen als Erster zu starten.

F:
Citroën hat in Deutschland im Laufe der Jahre dominiert. Wie wichtig wäre es für das Team, wenn Dani das morgen fortsetzen kann?
YM:
Sehr wichtig. Unser letzter Sieg in diesem Jahr ist nun schon eine Weile her, und in Deutschland zu gewinnen, wäre großartig für uns.

F:
Malcolm, Thierry Neuville als Gesamt-Zweiter, wie ich bereits sage, nur 0,8 Sekunden hinter der Führung. Es hatte etwas von einem dramatischen Nachmittag, auch wenn er sehr viel Glück hatte, wie es in der ersten Prüfung ausging. Malcolm, erzähl uns bitte mal, was heute passiert ist.
MW:
Ich muss sagen, dass er extrem viel Glück hatte. Ich bin ehrlich gesagt erleichtert, dass das Auto hier ist, ohne viel Zeit verloren zu haben. Er fuhr durch eine schnelle Passage, eine zu weite Linie, dann in einen Holzstapel und er konnte sehen, wo auch Jari-Matti rausgerutscht ist, aber er fuhr ein bisschen weiter. Einerseits beschädigten die Holzblöcke das Auto, aber anderseits stoppten sie ihn, so dass er nicht noch weiter von der Strecke abkam. Jeder hat wahrscheinlich gesehen, dass er die letzten zehn Kilometer mit einem hinten aus dem Auto heraushängenden Ast gefahren ist. Er hat es zu Schluss geschafft, diesen selbst hinaus zu entfernen. Das Auto war aber etwas beschädigt, was einige Probleme in der nächsten Prüfung verursacht hat, aber wir waren sehr erleichtert hier so nah an Dani Sordo dran zu sein.

F:
Es wird ein sehr enger Kampf in den morgigen Prüfungen. Denkst du, nach allem, was du an diesem Wochenende bereits gesehen hast, dass Thierry mit dem Druck auf seinen Schultern umgehen kann, der auf seinen Schultern lastet?
MW:
Das Wichtigste ist, dass Yves über seine Konstrukteurwertungspunkte nachdenkt und nicht über Dani, so dass Thierry eine kleine Chance hat. Aber nein, wir werden versuchen zu pushen und zu gewinnen.

F:
Jost, es lief doch so gut. Jari-Matti baute seine Führung aus, doch plötzlich am Nachmittag als der Regen einsetzte kam er in Schwierigkeiten. Was ist mit ihm passiert?
JC:
Er ist ziemlich weit au seiner Kurve gekommen, traf einen dieser Hinkelsteine und war glücklich, dass er den nur mit dem Kotflügel traf. Er konnte weiterfahren und wir versuchten den Polo hier im Service zu reparieren, doch die Tür ließ sich nicht öffnen. Sie war verklemmt und als wir sie auf hatten, ließ sie sich nicht mehr schließen, was aber sein musste, bevor er den Service verließ. Wir kriegten das auch hin, doch in der nächsten Prüfung ging die Tür auf. Der Beifahrer versuchte nach hinten zu greifen, um sie zu schließen und dann kam seine Kurvenansage einen Moment zu spät. Jari-Matti bremste zu spät, flog raus und das war das Ende. Ich bedaure das sehr und fühle mit ihm, zumal er heute Abend darüber traurig ist. Aber das ist der Sport, und nun haben wir zwei Piloten an der Spitze, die noch nie einen WM-Lauf gewonnen haben. Es ist gut, einen neuen Sieger zu haben. Wenn man aufs gesamte Championat schaut, ist das schön – auch wenn wir nun traurig sind, dass wir keinen Heimsieg erreichen, aber es gibt ein nächstes Jahr.

F:
Werden wir Jari-Matti morgen wiedersehen?
JC:
Ja, Jari-Matti ist morgen wieder dabei. Er ist Fünfter in der Herstellerwertung und es sehr wichtig für ihn, diese Position zu halten und Herstellerpunkte zu bekommen – das gilt ebenso für Sébastien Ogier. Er liegt ebenfalls in den Herstellerpunkten und wir brauchen diese Punkte, denn der Wettkampf zwischen uns und Citroën ist sehr knapp, und wir wollen weiter ums Championat kämpfen.

F:
Senor Sordo, starten wir doch mit dir. Wir haben gesehen, wie dein Vertrauen an diesem Wochenende gewachsen ist und dein Tempo heute war fantastisch gut. Wie fühlst du dich?
DS:
Es war wirklich schön heute, auch wenn es beim zweiten Prüfungsdurchgang ziemlich schwierige Bedingungen gab. Der Vorsprung auf Neuville ist wirklich hauchdünn, und das gibt morgen Spaß.

F:
Gerade mal 0,8 Sekunden Vorsprung ist beileibe nicht viel. Wirst du morgen zur Attacke blasen?
DS:
Ja, natürlich bin ich bereit. Morgen wird es einen tollen Tag geben. Auf den nur zwei Prüfungen morgen werden wir unser Bestes geben.

F:
Wieviel Risiko wirst du eingehen, schließlich könnte es dein erster WM-Sieg sein und zudem braucht Citroën die Hersteller-Punkte – also wie weit geht das Risiko?
DS:
Ich weiß nicht. Ich habe momentan nicht über Hersteller-Punkte gesprochen. Da ist eine gute Chance um den Sieg zu kämpfen und ich will diese Chance nutzen.

F:
Thierry, es sieht so aus, dass du sehr viel Glück auf den Prüfungen heute Nachmittag hattest. Einen kleinen Zwischenfall an der gleichen Stelle wie Jari-Matti, aber du bist damit durchgekommen.
TN:
Es war ein kleiner Fehler nach dem Service heute Mittag. Es war eine sehr rutschige Kurve und ich konnte den Fehler nicht verhindern. Ich war etwas zu schnell und es war sehr rutschig, deshalb habe ich einige Holzstämme getroffen, die aber abgesehen vom Auspuff keine größeren Schäden verursacht haben. Dadurch hatte ich etwas weniger Leistung auf den darauffolgenden Prüfungen. Glücklicherweise ist das gut gegangen und wir konnten wieder zum Servicepark zurückkehren.

F:
Fühlst du dich bei einem so kleinen Vorsprung etwas nervös oder bist du nur begeistert?
TN:
Oh nein ich bin überhaupt nicht nervös, sondern wirklich begeistert. Ich möchte morgen Druck machen, da Jari-Matti nicht mehr im Rennen ist und er keine Weltmeisterschaftspunkte kriegen wird. Ich werde auf jeden Fall zweiter in der Weltmeisterschaft bleiben und ich werde Dani morgen definitiv angreifen. Es wird sehr interessant.

F:
Was würde dir ein erster Sieg in der Rallye-WM bedeuten?
TN:
Wir haben uns dieses Jahr sehr stark gesteigert und haben schon einige gute Resultate abgeliefert. Wir warten auf den ersten Sieg und wir sind jetzt wirklich dicht dran. Wir waren noch nie so knapp davor und wir werden definitiv versuchen unsere Chance zu nutzen.

F:
Dann nun zu Mikko Hirvonen, der jetzt Dritter ist. Eine gute Ausgangsposition und hoffentlich gibt es für dich morgen wertvolle Punkte. Wie schätzt du deine Leistungen von heute ein?
MH:
Es war okay. Eigentlich sollte es so sein (setzt sich weiter weg von Sordo und Neuville). Ich kann mich zurücklehnen und den Kampf genießen. Ich werde konstant fahren und ins Ziel kommen.

F:
Man weiß nie, wenn die Zwei gegeneinander kämpfen, kannst du nach wie vor die Rallye gewinnen.
MH:
Darüber möchte ich gar nicht nachdenken. Es wird ein unglaublicher Kampf, den wir alle genießen werden. Ich wünsche beiden viel Glück, und ich hoffe natürlich, dass Dani den Sieg nach Hause fährt. Es wird sehr spannend. Wir werden es alle genießen und Spaß haben.

F:
Was ist für morgen deine Strategie?
MH:
Was soll ich machen? Ich fahre ins Ziel und damit hat es sich.
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