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23.08.2013 - ADAC Rallye Deutschland

END OF DAY “MEET THE CREWS” SESSION DAY 2 – 23-8-2013

Teilnehmer:
Jost Capito, Volkswagen Motorsport
Malcolm Wilson, Qatar M-Sport World Rally Team
Yves Matton, Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team
Jari-Matti Latvala, Volkswagen Motorsport
Thierry Neuville, Qatar World Rally Team
Dani Sordo, Citroën Total Abu Dhabi World Rally Team

F:
Jost, die 2. Etappe ist gelaufen und Volkswagen führt weiterhin. Lass uns mit Latvala’s Tempojagd beginnen. Was denkst du darüber?
JC:
Jari-Matti’s Tempo war heute exzellent. Er verteidigte die Führung den ganzen Tag über und gerade zum Etappenende hin setzte er noch zwei Bestzeiten, einfach Klasse. Er hat seinen Rhythmus gefunden, und wir werden sehen, was er am Samstag und Sonntag leisten wird.

F:
Liegt da irgendein Druck von Teamseite auf ihm, da er doch der letzte verbliebende VW-Werksfahrer ist?
JC:
Ich denke, der Druck geht von ihm selber aus, es kommt nicht von uns. Es ist unsere erste Rallye in Deutschland, unser Heimspiel, und es ware ein toller Erfolg hier, aber es ist kein muss. Ich denke, diese Konstellation verschafft ihm selbst so viel Druck, dass wir den von Teamseite nicht noch erhöhen müssen.

F:
Lass uns über die ersten Freitag-Prüfungen reden. Es hat überrascht, dass Ogier einen Fehler gemacht hat, der ihn zur Aufgabe zwang. Bitte erzähl uns, was da passiert ist.
JC:
Es ist in erster Linie gut zu sehen, dass auch er noch ein Mensch ist. Er war in einer feuchten Ecke zu schnell. Er bremste zu spät, rutschte raus, beschädigte die Vorderachse und musste aufgeben. Er versuchte noch zu reparieren und fuhr langsam weiter, doch das funktionierte nicht. Aus Sicherheitsgründen stoppte er dann und fiel so für den Tag aus, doch am Samstag wird er nach dem Rallye-2-Reglement wieder starten. Sein Hauptziel ist, wenigstens die drei Punkte am Sonntag auf der Power Stage zu erobern.

F:
Malcolm, Thierry Neuville auf dem 2. Rang hat einen guten Job gemacht. Was denkst du?
MW:
Seit Finnland ist er in Topform. Mit seinen vier Bestzeiten von heute hat er das bewiesen. Auf den letzten beiden Prüfungen verlor er ein paar Sekunden auf Jar, sicherlich mehr als ihm lieb war. Es war trotzdem ein fantastisch guter Tag, und wir starten morgen wie gewünscht als zweites Auto.

F:
Also siegte am Ende doch die Taktik?
MW:
Ja, aber wir wollten nicht so viel Zeit verlieren, wie es dann effektiv passiert ist. Wir sind glücklich, morgen als zweites Auto zu starten.

F:
OK, dann reden wir über morgen. Da steht die Panzerplatte über 41 Kilometer auf dem Programm. Wie ist Thierry auf die morgigen Prüfungen eingestellt?
MW:
Ich denke, er ist sehr gut vorbereitet. Die große Herausforderung morgen ist das Wetter. Die Vorausage für den Nachmittag ist schwierig, und wir wissen, dies sind die schwierigsten Asphalt-Prüfungen im ganzen Championat. Es passiert so leicht, einen Stein zu touchieren und auszufallen. Also müssen wir heute mit voller Konzentration unterwegs sein.

F:
Haben wir bereits Thierry’s Maximaltempo gesehen – oder kann er noch mehr geben?
MW:
Da ist defintiv noch mehr drin. Wenn man auf seine Entwicklung schaut, den Speed in Finnland und die vier Bestzeiten von heute, dann erkennt man das große Potenzial, was noch in ihm steckt.

F:
Yves, Dani Sordo auf dem 3. Rang kämpft mit den beiden Spitzenreitern. Wie siehst du seine Fortschritte?
MW:
Er braucht mehr Zuverlässigkeit. In jeder Prüfung fabriziert er eine schlechte Splittzeit. Er kann auf den 2. Platz vorstoßen. Aber der Rückstand beträgt 20 Sekunden und natürlich braucht er morgen einen guten Tag.

F:
Es muss furs Team schön sein, dass er hier mehr Zuversicht zeigt, als vor ein paar Wochen in Finnland, oder?
YM:
Ja, es war sehr schwierig für ihn, aber er kommt zurück und wird besser und besser. Ich bin mir sicher, er wird morgen auf den Prüfungen sehr gut sein.

F:
Malcolm machte auf die Wetterprognose aufmerksam. Wie ist eure Prognose? Wird euch der mögliche Regen stören?
YM:
Warum fragst du Citroën nach der Wettervorhersage. Du kannst Volkswagen oder Ford fragen. Es scheint momentan etwas schwierig zu sein, denn wir sahen heute, dass es eben regnen kann. Für mich ist es da schwierig, die richtige Antwort zu geben.

F:
Sprechen wir über Mikko’s Fortschritte. Er hat heute mehr Vertrauen entwickelt. Glaubst du, dass er sein Tempo noch mehr forcieren kann?
YM:
Ja, etwas. Es ist in dieser Saison seine erste Asphalt-Rallye mit Citroën und sein Tempo ist gut. Ich bin überrascht. Wir warden noch etwas am Set-up verändern, so das ser ein wenig näher ranrücken kann.


F:
Jari-Matti, ein fliegender Finne in Führung auf deutschem Asphalt. Wie fühlt es sich an, am Ende des zweiten Tages ganz oben zu sein?
JML:
Es ist ein wunderbares Gefühl, da die Rallye Finnland in meiner Heimat sehr enttäuschend war. Es tut gut, auf Asphalt wettbewerbsfähig zu sein. Ich muss ich auch bei Ford, meinem vorherigen Team bedanken, da sie mich aufgefordert haben, mehr auf Asphalt zu trainieren. Das hat meinen Fahrstil auf Asphalt erheblich verbessert. Aber nicht nur ich bin besser geworden, das Auto ist auch sehr gut, der Volkswagen Polo R fährt sich auf Asphalt wirklich gut.

F:
Es scheint, als ob du die Prüfungen hier liebst. Die Frage ist jedoch: Kannst du deine Führung verteidigen, mit einem angriffslustigen Thierry und Sordo hinter dir?
JML:
Thierry hat sich in diesem Jahr wirklich toll verbessert. Er ist jetzt unter allen Bedingungen schnell. Wir werden morgen sehen, wie es läuft. Ich mag das Militärgelände. Für mich ist die Panzerplatte wirklich toll, ich liebe es, dort zu fahren. Wir werden sehen, wie das Wetter wird, denn es kann schwierig sein. Dani ist ebenfalls in einer guten Ausgangslage. Wenn der Regen einsetzt, kann vieles anders werden, also muss ich konzentriert bleiben, einen Rhythmus finden und dann werden wir schon sehen, wo wir landen.

F:
Du scheinst heute Abend sehr konzentriert. Spürst du etwa ein wenig Druck auf den Schultern?
JML:
Ja, man spürt immer den Druck. Die Frage ist nur, wie man damit umgeht.

F:
Dann nun zu Thierry Neuville. Zunächst zur letzten Prüfung, denn Malcolm hat gesagt, dass es ein wenig Taktik war, dass du Zeit verloren hast, damit du morgen nicht als Erster auf die Strecke musst. Stimmt das?
TN:
Ja, es war tatsächlich unser Plan, heute Abend auf Platz zwei zu sein, denn ich wollte morgen nicht als Erster auf die Strecke. Nun kann ich Jari-Mattis Linien beobachten. Es war meine Erwartung, Zweiter zu sein, aber ich wollte nicht fünf Sekunden auf zwei Prüfungen verlieren. Ich wollte viel näher dran sein, aber Jari-Matti war schnell. Ich bin immer noch dabei, das Auto auf Asphalt kennenzulernen, es ist ja meine erste Asphaltrallye mit dem Fiesta. Wir haben bereits einen erheblichen Fortschritt gemacht, aber wir können für morgen noch einiges anpassen.

F:
Es sind nur sieben Sekunden zwischen Euch beiden, also nicht viel Zeit, aber kannst du noch mehr Speed einlegen? Am Ende einiger Prüfungen sagtest du, dass das deine maximale Leistung war. Haben wir jetzt also deinen maximalen Speed gesehen?
TN:
Auf einigen Prüfungen bin ich wirklich mit Vollgas gefahren, aber ich bin keine Risiken eingegangen und bin sehr sauber gefahren. Ich habe heute keine Fehler gemacht und eine gute Leistung gezeigt. Für morgen hoffe ich, dass es ein wenig regnen wird, da ich unter nassen Bedingungen immer schnell bin. Ich bin mir sicher, dass der Fiesta hier sehr gut funktioniert. Ich freue mich also auf morgen. Die Prüfungen sind schön und es ist toll, auf dem Militärgelände zu fahren. Es ist allerdings nicht einfach, aber lasst uns so weitermachen.

F:
Ich stelle dir jetzt wohl jeden Tag diese Frage, aber in der Pressekonferenz vor der Rallye sagtest du, dass du hier nicht so viele Risiken eingehen wolltest. Ändert sich das nun, indem du einem möglichen Sieg näher kommst?
TN:
Heute bin ich kein großes Risiko eingegangen. Ich hatte einen guten Rhythmus und der Speed war gut, also sollte es morgen genau so weitergehen. Es ist toll, hier vor so vielen Zuschauern zu fahren. Die belgischen Fahnen sind überall. Ich habe den heutigen Tag genossen und morgen wird es ähnlich. Hoffentlich können wir diese Position beibehalten oder sogar noch mehr zu Jari-Matti aufschließen.

F:
Dani Sordo, von dir haben wir heute eine starke Tagesleistung mit einem guten Speed auf den Prüfungen gesehen. Bist du zufrieden?
DS:
Ja, ich bin zufrieden. Es war ein toller Kampf mit Jari-Matti und mit Thierry. Es war eng, aber ich habe auf der letzten Prüfung in einer Spitzkehre einen Fehler gemacht, also habe ich dort etwas mehr Zeit verloren. Der Kampf jedoch war toll, und ich hoffe, dass er morgen weitergeht.

F:
Die gleiche Fraghe, die ich auch Thierry schon gestellt habe: könntest du auf den Prüfungen noch schneller fahren?
DS:
Ja, das werde ich morgen versuchen. Wenn es regnet, wird das ein großer Unterschied, da es dann viel rutschiger wird. Ich weiß nicht, wir werden sehen, wie es ist.

F:
Jari-Matti sagte, dass er die Panzerplatte mag. Was sagst du zu dieser Prüfung?
DS:
Es ist eine sehr schöne Prüfung und es gibt in diesem Jahr einige neue Abschnitte.

F:
Sollten sich diese zwei Jungs für dich fürchten?
DS:
Das weiß ich nicht, das musst du sie fragen. Momentan bin ich hinter ihnen und sie sind sehr schnell, aber ich glaube, ich sollte Jari-Matti angreifen, damit ich um Platz zwei kämpfen kann.
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