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19.07.2016 - ADAC TCR Germany

Lokalmatador Hari Proczyk: „Red Bull Ring wird eine Überraschungsbox“

Wenn die ADAC TCR Germany Ende Juli ihr erstes Auslandsgastspiel am Red Bull Ring in Spielberg (22. bis 24. Juli) absolviert, werden bei Hari Proczyk viele Erinnerungen wach. Der unweit vom Red Bull Ring in Knittelfeld geborene Proczyk (40, Österreich, HP Racing) freut sich auf „sein Heimspiel“ der neuen Tourenwagenserie des ADAC. Sportlich will der Seat-Pilot, der aktuell auf Rang zwei der Gesamtwertung nur fünf Punkte hinter Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) im Honda Civic TCR liegt, in einem qualitativ hochwertigen Teilnehmerfeld ganz vorne landen. Aber der Steirer blickt auch aus der Sicht des Teamchefs auf das Entwicklungspotenzial der ADAC TCR Germany.

Sie sind in Knittelfeld, also in Schlagdistanz zum Red Bull Ring geboren. War es familiäre Vorbelastung oder die räumliche Nähe, die Sie zum Motorsport gebracht hat?
Proczyk: „Nein, eine familiäre Vorbelastung gibt es bei mir überhaupt nicht. Meine Mutter hat noch nicht einmal einen Führerschein und mein Vater noch nicht einmal eine Autobahn-Vignette. Ich war als Zehnjähriger einmal oben an der Strecke, habe damals ein Rennen gesehen. Von da an war für mich klar, was ich machen möchte. Wenn andere zur Schule gefahren sind, bin ich ein paar Kilometer weiter geradelt. Das kam alles ganz von selbst. Die Nähe zum Red Bull Ring hatte aber sicher großen Einfluss auf diese Entwicklung und meine Motorsport-Leidenschaft, gar keine Frage. Die typische Karriere mit Kart- und Formelsport hat dann bei mir aus vielen Gründen nicht funktioniert. Ich habe angefangen bei Lechner Racing, erst Formel Ford, dann Formel Opel und bin relativ früh in die Markenpokale gewechselt. Das war eine der wenigen Möglichkeiten, diesen Sport über Preisgelder zu finanzieren.“

Was hat Sie dazu bewogen, in dieser Saison in der TCR zu starten?
Proczyk: „Die Entscheidung für die ADAC TCR Germany fiel, weil diese Serie für mich auch als Team interessant ist. Ein Grund ist, dass ich früher sehr viele Jahre im Tourenwagensport verbracht habe, in den verschiedenen Markenpokalen, und weil so etwas in Deutschland aus meiner Sicht noch fehlte. Ich sehe die Serie mit zwei Augen, einmal von der Fahrerseite, aber auch von der Teamchefseite her. Ich würde gerne in der Zukunft zwei oder drei Autos in der TCR an den Start bringen – speziell vielleicht mit irgendeinem Jungen zusammen.“

Gibt es in Sachen Zukunft schon konkrete Informationen oder Vorgespräche?
Proczyk: „Nein, es gibt noch keine Vorgespräche. Ich muss sagen, dass die aktuelle Saison in erster Linie dafür da ist, das Ganze kennenzulernen, damit man die Serie einem Kunden oder einem Nachwuchsfahrer anbieten kann. Natürlich ist es auch wichtig, Rennen zu gewinnen und um die Meisterschaft zu fahren. Ich will immer vorne fahren.“

Nach den ersten drei Rennwochen: Was läuft gut, was kann noch verbessert werden?
Proczyk: „Im Großen und Ganzen läuft es sehr gut. Von drei Rennwochenenden sind wir zwei in Oschersleben gefahren. Jetzt ist es schön, dass auch andere Strecken dazukommen. Die Meisterschaft entwickelt sich ganz gut fürs erste Jahr, wenn man sie mit anderen TCR-Meisterschaften vergleicht. Von den Starterzahlen sind wir ganz gut aufgestellt. Und dass das Ganze im Rahmen der ADAC GT Masters stattfindet – das funktioniert alles.“

Vor den Rennen in Oschersleben gab es das „Familienfoto“ von ADAC TCR Germany und TCR International. Wie kommt die neue Serie beim Fan und Zuschauer an?
Proczyk: „Die Serie besitzt sicher nicht die Euphorie, wie sie zum Beispiel im ADAC GT Masters herrscht. Genau das soll aber auch den Unterschied ausmachen. Wir fahren Autos, die der Otto-Normalverbraucher auch zu Hause stehen hat, dadurch ist eine große Identifikation vorhanden. Ich glaube, der Tourenwagensport hat generell ein bisschen gefehlt in den letzten Jahren. Die Leute mögen es, wenn es ein bisschen enger zur Sache geht, wenn man sich ein bisschen ‚anlehnt‘, ohne dass gleich wieder irgendwelche aerodynamischen Teile vom Auto wegfliegen.“

Welche Chancen rechnen Sie sich für Spielberg aus? Wie wird sich die neue Asphaltdecke am Red Bull Ring auswirken?
Proczyk: „Der neue Asphalt ist ja für alle neu, die Streckenführung an sich hat sich dagegen nicht geändert. Die Hondas sind alle stark, speziell das Team Target Competition hat zuletzt in Oschersleben eine starke Performance hingelegt. Es wird schwer werden, vorne zu landen, aber schau‘n wir mal. In Spielberg sind vermutlich noch nicht so viele gefahren. Das wird sicher ein bisschen eine Überraschungsbox, wer schnell sein wird und wer nicht.“

Welchen Stellenwert hat das bevorstehende Rennen in Spielberg für Sie?
Proczyk: „Logisch ist das Rennen in Spielberg ein besonderes Highlight in meinem Kalender. Dort bin ich aufgewachsen, da habe ich arbeitstechnisch viele Jahre verbracht. Vom Layout her ist das eine wunderschöne Strecke in einer tollen Gegend. Auf der anderen Seite, und das klingt ein bisschen seltsam, ist der Red Bull Ring eine der Strecken, wo ich relativ wenig fahre. Von daher werden die Rennen am Red Bull Ring zwar ein ‚Heimspiel‘ sein, aber es wird auch so sein, dass ich wirklich erst beim Rennwochenende zum ersten Mal wieder dort fahre. Was aber kein Problem sein dürfte. Es ist immer schön, in der Steiermark zu fahren.“

Ist neben den Rennen noch etwas „Spezielles“ beim Heimspiel geplant?
Proczyk: „Ich werde mich vor Ort wieder mit dem Team Wolf Racing zusammentun, wie schon in Oschersleben. Erstens kenne ich den Mario Dablander sehr gut, mit dem bin ich schon zusammen gefahren, als er noch keine 18 Jahre alt war. Und wenn ich sehe, dass sechs, sieben LKWs tausende Kilometer immer alleine unterwegs sind, haben wir mit dem Zusammenschluss nur Vorteile. Wir können die Daten austauschen, treten fast ein bisschen wie ein Team auf. In Wirklichkeit geht es darum, dass wir Kosten sparen und für beide eine Win-Win-Situation entsteht. Vor Ort sind natürlich schon Sponsoren da, auch Familie und Freunde. Aber es ist nichts Größeres geplant. Alles ganz entspannt.“

Die TCR fährt die meisten Rennwochenenden gemeinsam mit dem ADAC GT Masters und der ADAC Formel 4. Verfolgen Sie die Rennen?
Proczyk: „Es gibt eigentlich kein Formel 4-Rennen, das ich nicht verfolge. Wenn sich die Möglichkeit ergibt und es der Zeitplan erlaubt, schau ich mir jedes Rennen am Wochenende an. Was wir in der ADAC haben – ADAC GT Masters, ADAC Formel 4 – das sind Pflichtsachen, die ich ganz genau auf dem Schirm habe. Erstens, weil ich im ADAC GT Masters lange gefahren bin, und weil die ADAC Formel 4-Meisterschaft hochinteressant ist. Wer bei fast 40 Autos vorne mitfährt, der ist einfach gut, da gibt’s nix. Und ich beobachte auch mit einem Auge, dass immer mal wieder Fahrer aus der Formel 4 nicht den Formel-Weg weitergehen, sondern frühzeitig mal in den Tourenwagen wechseln. Das ist mit Blick auf die Zukunft hoch interessant.“
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