- Vorletztes Rennwochenende der Saison: Kann Engstler den Titel perfekt machen?
- Verfolger Fugel und Scalvini geben sich noch nicht geschlagen
- Mike Halder kehrt als Teamchef zurück - zwei Gäste ergänzen das Starterfeld
München. Luca Engstler peilt die vorzeitige Titelentscheidung an, ein alter Bekannter kehrt in die ADAC TCR Germany zurück und zwei Starter ergänzen das Feld: Bei der vorletzten Station der ADAC TCR Germany an diesem Wochenende auf dem Hockenheimring (22. bis 24. Oktober) ist Hochspannung garantiert. „Das Ziel ist ganz klar, die Meisterschaft schon jetzt zu entscheiden“, kündigt Tabellenführer Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) an. 68 Punkte Vorsprung hat der Hyundai i30 N TCR-Fahrer aktuell vor Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) – Engstler muss Hockenheim mit mindestens 71 Punkten Vorsprung verlassen, um rechnerisch nicht mehr abzufangen zu sein. Maximal sind an einem Wochenende 70 Zähler zu holen (Zwei Pole Positions, zwei Siege). Beide Rennen sind am Samstag um 12.50 Uhr sowie am Sonntag ab 13.20 Uhr live bei
TVNOW.de und auf
adac.de/motorsport zu sehen, NITRO zeigt Highlights am Sonntag ab 17.55 Uhr.
„Hockenheim ist eine Strecke, die mir großen Spaß macht. Jetzt gilt der volle Fokus dem Wochenende, ich muss mich auf mich konzentrieren, aber selbstverständlich spielen viele Faktoren eine Rolle“, sagt Engstler. Sein ärgster Verfolger Dominik Fugel weiß um die Schwere der Aufgabe – geschlagen geben will sich der 24-Jährige aber längst noch nicht. „Das letzte Rennwochenende auf dem Sachsenring hat uns als Team sehr gutgetan“, sagt er mit Blick auf die zwei Siege bei seinem Heimspiel Anfang Oktober: „Jetzt möchten wir natürlich auch in Hockenheim vorne dabei sein. Ich bin guter Dinge, dass uns das gelingt.“
Auch Eric Scalvini (26, Italien, Wimmer Werk Motorsport) hat mit einem Rückstand von 81 Zählern Chancen auf den Titel – und er hat bereits bewiesen, dass er mit seinem Cupra Leon Competición TCR auf dem Hockenheimring schnell unterwegs ist. Beim ADAC Racing Weekend Mitte September auf der Highspeedstrecke in Baden-Württemberg holte der Italiener einen Sieg und einen zweiten Platz. Entsprechend optimistisch geht Wimmer Werk Motorsport die Rückkehr an die Stätte des Erfolgs an. „Ich erwarte mir, dass wir diesmal wieder ganz vorne bei der Musik dabei sind“, sagt Teamchef Felix Wimmer: „Ich denke, dass Eric die Topleute rund um den Weltklassepiloten Luca Engstler wieder voll fordern kann.“
Vorne mitmischen möchte auch Rückkehrer Mike Halder. Der frühere Vizemeister greift zwar nicht selbst auf der Strecke an, dafür gibt es nun sein Comeback als Teamchef von Halder Motorsport. Am Steuer des Honda Civic TCR wird Szymon Ladniak (18, Polen) sitzen, der damit bereits mit dem dritten unterschiedlichen TCR-Wagen an den Start geht. Nachdem sein VW Golf GTI TCR beim Rennwochenende auf dem Lausitzring beschädigt wurde, war er zu Beginn des Monats auf dem Sachsenring im Cupra unterwegs – nun folgt der Wechsel zu Honda.
Sportlich bleibt der Anspruch, „das Maximum herauszuholen und das bestmögliche Ergebnis einzufahren“, bekräftigt Mike Halder. Die Vorbereitungen laufen bereits auf vollen Touren. „Ich habe viel Erfahrung mit dem Honda generell, aber auch mit den Reifen von Yokohama“, so Halder: „Ich möchte Szymon natürlich so gut es geht unterstützen und meine Erfahrungen mit ihm teilen. Wo wir stehen, werden die Trainings genauer zeigen.“
In der Honda Junior Challenge möchte Nico Gruber (20, Österreich, Hyundai Team Engstler) den letzten Schritt zum Titel machen und dem Hyundai Team Engstler damit den bereits zweiten Erfolg in diesem Jahr bescheren. Auf dem Sachsenring hatte Roland Hertner (62, Heilbronn) bereits die Meisterschaft in der Trophy-Wertung perfekt gemacht. Auch in der Teamwertung führen die Engstlers, sie könnten an diesem Wochenende somit den Sieg in allen Klassen deutlich näherkommen.
Aus Spanien stößt zudem bei dieser Veranstaltung das RC2 Junior Team dazu, die Gaststarter Ruben Fernández Gil (43, Spanien) und Sergio Lopez Bolotin (Venezuela) werden am Steuer der Cupra Leon Competición sitzen.
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