- In Zandvoort wird der Halbzeitchampion der ADAC TCR Germany gekürt
- Neue Marke in der ADAC TCR Germany: Jan Seyffert startet im Lada Vesta TCR
- Tabellenführer Antti Buri: „Das Kribbeln ist wieder da“
München. Endlich ist die Sommerpause vorbei, die ADAC TCR Germany startet wieder voll durch: An diesem Wochenende geht die Tourenwagenserie des ADAC auf dem Dünenkurs im niederländischen Zandvoort in die vierte Runde. Dabei wird der Halbzeitchampion ermittelt – und Fans können sich auf die Premiere des Lada Vesta TCR in der ADAC TCR Germany freuen. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV, online sind die Läufe auf der Facebookseite der ADAC TCR Germany, auf SPORT1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen. Mit dem kostenlosen "Dünenticket", das unter circuitzandvoort.nl erhältlich ist, ist der Zugang zu den Stehplätzen im Außenbereich der Strecke in Zandvoort kostenlos.
In Zandvoort dürfen sich die Fans auf ein neues Fahrzeug und einen neuen Fahrer freuen. Lubner Motorsport setzt erstmals einen Lada Vesta TCR ein. Gesteuert wird das 350 PS starke Kraftpaket von Jan Seyffert (21, Stuttgart), der bislang im Opel Astra TCR gestartet war. In einem Hyundai i30 N TCR gibt ADAC GT Masters-Laufsieger Lance David Arnold (33, Duisburg) sein Debüt in der ADAC TCR Germany. Der Rennfahrer und TV-Experte steuert das VIP-Auto des Hyundai Team Engstler und hat sich akribisch auf den Einsatz vorbereitet. „In einem Rennauto mit Frontantrieb habe ich zuletzt vor 15 Jahren gesessen“, erzählt der 33-Jährige, der seit fünf Jahren Experte und Tester der Sendung "auto mobil" des TV-Senders VOX ist: „Die TCR-Autos haben richtig Wumms und sind ohne ABS um einiges anspruchsvoller zu fahren als zum Beispiel die GT3-Sportwagen. Da musst du dich viel mehr einfühlen und mit viel mehr Disziplin fahren, um deine Reifen optimal über die Distanz zu managen.“
Nicht nur bei Arnold ist die Vorfreude auf das Gastspiel in den Niederlanden groß. „Endlich hat die Sommerpause ein Ende“, sagt Mike Halder (23, Meßkirch, Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen), der in der Meisterschaft momentan Dritter ist: „Ich kann es kaum erwarten!“ Nach sechs von insgesamt 14 Rennen hat der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Halder 31 Punkte Rückstand auf Tabellenführer Antti Buri (30, Finnland, LMS Racing).
Tabellenführer Buri freut sich „extrem auf Zandvoort“, betont er: „Die Pause war lang. Jetzt ist das Kribbeln wieder da und natürlich auch die Vorfreude.“ Buri hat die bisherigen drei Sonntagsrennen der ADAC TCR Germany in dieser Saison gewonnen und als Tabellenführer die besten Chancen auf den Titel des Halbzeitchampions. Der Audi RS3 LMS-Pilot geht mit großen Erwartungen in das vierte Rennwochenende des Jahres. 2016 gewann er das erste Rennen in der Geschichte der ADAC TCR Germany in Zandvoort, im vergangenen Jahr fuhr er dort die Plätze zwei und acht ein. „Ich will natürlich weiter punkten und meine Tabellenführung verteidigen“, sagt Buri.
Tabellenzweiter ist Titelverteidiger Harald Proczyk (43, Österreich, HP Racing International), der Hyundai i30 N TCR-Fahrer liegt 13 Punkte hinter dem Finnen Buri. „Es ist noch lange nichts entschieden. Wir haben noch viel Rennen vor uns“, sagt der Routinier, der bei seinem Heimspiel in Spielberg Anfang Juni mit einem Sieg und einem zweiten Platz groß aufgetrumpft hatte. Auf dem Kurs in Zandvoort mit seinen vielen Kurven kann der Hyundai i30 N TCR seine Stärken voll ausspielen, meint Proczyk.
Ein Blick in die Ergebnislisten des vergangenen Jahres gibt Proczyk recht – im Sonntagsrennen 2018 feierte das Hyundai Team Engstler einen Doppelsieg. Ganz vorne landete der spätere Meisterschaftszweite Luca Engstler (19, Wiggensbach) vor Theo Coicaud (19, Frankreich). Entsprechend ambitioniert geht das Team in das Rennwochenende. In Spielberg hatte das Team zuletzt mit technischen Problemen zu kämpfen, „die haben wir aber zum Glück jetzt behoben“, sagt Max Hesse (18, Wernau), der Ende Juli seinen 18. Geburtstag gefeiert hat und als Tabellenvierter 32 Zähler hinter Buri liegt. „Also gehen wir zuversichtlich in das Wochenende in Zandvoort“, betont der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot.