- Drittes Rennwochenende, dritter Sonntagstriumph für den Finnen
- Harald Proczyk nach Platz eins am Samstag am Sonntag Zweiter
- René Kircher als Dritter bester Junior - WTCR-Champion Tarquini wird 14.
"Sonntagsfahrer" Antti Buri (30, Finnland, LMS Racing) hat erneut zugeschlagen: Der Finne, der bereits in Oschersleben und Most die Sonntagsrennen der ADAC TCR Germany gewonnen hat, hat auch auf dem Red Bull Ring triumphiert und die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Im Audi RS3 LMS setzte sich Buri vor Titelverteidiger Harald Proczyk (43, Österreich, HP Racing International) im Hyundai i30 N TCR und dem von der Pole Position gestarteten Junior René Kircher (18, Hünfeld, racing one) im Audi durch. WTCR-Champion Gabriele Tarquini (57, Italien, Hyundai Team Engstler), an diesem Wochenende Gaststarter, musste nach einem frühen Kontakt an die Box und kam mit deutlichem Rückstand als 14. ins Ziel.
"Es war natürlich ein tolles Rennen für uns! Samstag lief bereits gut, und am Sonntag jetzt haben wir nochmal einen draufgesetzt", sagte Buri, der seinen insgesamt achten Sieg in der ADAC TCR Germany feierte: "Das Auto hat sich super angefühlt, wir hatten keine Probleme, ich konnte das Rennen voll und ganz genießen. Die Strecke liegt Audi, und auch ich mag sie einfach gerne. Wir waren schon mit Cupra hier sehr schnell und mit Audi läuft es top."
Hinter dem Spitzentrio folgten Michelle Halder (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) im Honda Civic TCR und der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Hyundai-Fahrer Max Hesse (17, Wernau, Hyundai Team Engstler). Lukas Niedertscheider (24, Österreich, HP Racing International), Théo Coicaud (19, Frankreich, Hyundai Team Engstler), Mike Halder (23, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen), Junior Julien Apothéloz (18, Schweiz, TOPCAR Sport) im Cupra TCR und VW-Pilot Mitchell Cheah (21, Malaysia, VW Team Oettinger) belegten die Plätze sechs bis zehn.
Beim Start zog Michelle Halder an Rene Kircher vorbei, und auch Antti Buri und Dominik Fugel (22, Chemnitz, Team Honda ADAC Sachsen) überholten den 18-Jährigen. Bevor sich das Feld richtig sortiert hatte, musste bereits das Safety Car auf die Strecke: Fugel konnte nach einem Kontakt nicht mehr weiterfahren, sein Honda musste geborgen werden. Nach zehn Minuten kam das Safety Car in die Box - und Michelle Halder erwischte keinen idealen Restart. Buri nutzte die Gelegenheit, um in der Rechtskurve nach Start-und-Ziel vorbeizuziehen. Mitchell Cheah folgte dem Finnen, und es entwickelte sich vorne ein ähnlich spannender Zweikampf wie bereits im Samstagsrennen.
Mit etwas Abstand folgte Proczyk, der ebenfalls an Halder vorbeigekommen war. Die Rennleitung belegte Cheah anschließend mit einer Durchfahrtsstrafe, weil der VW-Pilot einen Frühstart hingelegt hatte. Buri konnte somit vorne das Tempo kontrollieren, auch seine beiden Verfolger Proczyk und Kircher behaupteten ihre Positionen ohne große Mühe. Im hinteren Teil des Feldes lieferten sich die Piloten enge Duelle, Michelle Halder gelang es aber letztlich, ihren vierten Platz erfolgreich zu verteidigen und damit ihr bislang bestes Saisonergebnis einzufahren.
Für die ADAC TCR Germany steht nun eine zwei Monate lange Sommerpause an. Am Wochenende vom 7. bis 9. August geht es in Zandvoort weiter, auf dem Kurs in den Dünen der niederländischen Nordseeküste stehen dann die Saisonrennen sieben und acht auf dem Programm. SPORT1 überträgt die Rennen der ADAC TCR Germany im TV. Online sind die Läufe im Livestream auf SPORT1.de und adac.de/motorsport sowie auf dem Facebook-Kanal der ADAC TCR Germany und unter youtube.com/adac zu sehen.
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Harald Proczyk (Zweiter, HP Racing International): "Es war insgesamt ein sehr erfolgreiches Wochenende für uns, obwohl die Strecke den Stärken des Hyundai nicht so sehr entgegenkommt. Anders aber als an den Wochenenden in Oschersleben und in Most hatten wir diesmal auch das nötige Rennglück. Ein Sieg und ein zweiter Platz - das hört sich super an."
René Kircher (Dritter und bester Junior, racing one): "Es ist perfekt, weil wir in Most und auch hier im Training ein paar Probleme mit dem Motor hatten. Wir haben jetzt endlich gefunden, woran es lag. Jetzt ist es umso schöner, auf dem Podium zu stehen. Es ist ein Hammergefühl, wirklich unbeschreiblich."