- Auftakt der vierten Saison der Tourenwagenserie des ADAC in Oschersleben
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Titelverteidiger Harald Proczyk: „Es wird eng zugehen“
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Honda Junior Challenge geht in die nächste Runde
München. Das lange Warten ist endlich vorbei, die ADAC TCR Germany startet mit Vollgas in ihre vierte Saison. Zwölf Teams mit Tourenwagen von sechs Marken fiebern dem Saisonauftakt in Oschersleben am Wochenende vom 26. bis 28. April entgegen. Dabei sind die Karten im Feld neu gemischt: Nicht nur Titelverteidiger Harald Proczyk (43, Österreich, HP Racing International) hat das Fahrzeug gewechselt und startet im Hyundai, auch viele seiner härtesten Konkurrenten gehen mit einer neuen Marke ins Rennen. SPORT1 überträgt auch in der Saison 2019 die Rennen der ADAC TCR Germany live im Fernsehen, online sind die 14 Läufe im Livestream auf SPORT1.de und adac.de/motorsport sowie auf dem Facebook-Kanal der ADAC TCR Germany und unter youtube.com/adac zu sehen.
Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr Proczyk. Der Champion möchte seinen Titel erfolgreich verteidigen – doch die Konkurrenz ist stark. „Ich erwarte, dass es auch in diesem Jahr wieder sehr eng zugehen wird. Es ist ein sehr ausgeglichenes Feld“, sagt Proczyk, der 2018 im Opel Astra TCR Champion geworden war und nun im Hyundai i30 N TCR erneut angreift: „Aber klar: Wir wollen auch in diesem Jahr vorne mitfahren. Dafür müssen wir vor allem konstant sein und Punkte sammeln – für was es dann reicht, werden wir sehen.“
Die ADAC TCR Germany begeistert auch 2019 mit Markenvielfalt: Jeweils 350PS starke Audi RS3 LMS, Cupra TCR, Honda Civic TCR, Hyundai i30 N TCR, Opel Astra TCR und VW Golf GTI TCR stellen das Feld. Wie spannend es in diesem Jahr wird, hat sich schon beim Vorsaisontest in Oschersleben angedeutet: Während Hyundai geschlossen schnell unterwegs war, sicherte sich Mike Halder (23, Meßkirch, Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR die Bestzeit.
Für Halder soll das ein gutes Omen für die Saison sein – denn in diesem Jahr zählt für den von der ADAC Stiftung Sport geförderten Meßkirchner nur der Titel. „Wir schauen nur auf uns und wollen natürlich in dieser Saison ganz vorne angreifen“, sagt der 23-Jährige, der bereits 2018 lange im Kampf um die Meisterschaft mitgemischt hatte und am Ende Vierter wurde. Mikes Schwester Michelle (19, Meßkirch, Profi-Car Team Halder) ist die einzige Dame im Feld. Sie fährt 2019 ebenfalls im Honda Civic TCR und blickt positiv auf den Saisonstart. „Ich möchte natürlich noch einmal aufs Podium fahren, und ich glaube, dass wir dafür auch schnell genug sind“, sagt die 19-Jährige.
Zahlreiche weitere Piloten rechnen sich Chancen auf den Titel aus. Max Hesse (17, Wernau, Hyundai Team Engstler), der 2018 die Honda Junior Challenge gewonnen hat, will im Hyundai i30 N TCR den nächsten Schritt machen und im Kampf um die Meisterschaft ein Wort mitsprechen. Das gilt auch für den finnischen Routinier Antti Buri (30, LMS Racing), der seit der Premierensaison dabei ist und schon fünf Laufsiege gefeiert hat. Nicht zu vergessen sind auch Théo Coicaud (19, Frankreich, Hyundai Team Engstler), Dominik Fugel (22, Chemnitz, Profi-Car Team Honda ADAC Sachsen) oder Lukas Niedertscheider (24, Österreich, HP Racing International).
Dazu kommen einige Neuzugänge wie Bradley Burns (17, Großbritannien, Team Pyro Motorsport) oder Mitchell Cheah (21, Malaysia, VW Team Oettinger). Kurzum: Es wird spannend werden. „Vor allem aber wird es Zeit, dass es endlich losgeht“, betont Max Hesse und spricht damit stellvertretend für alle Piloten der ADAC TCR Germany. Das vom Hyundai Team Engstler eingesetzte „VIP Auto“ mit der Startnummer 100 wird an diesem Wochenende vom Journalisten Guido Naumann (45, Nürnberg) von der Auto Bild gesteuert, der die Rennaction der ADAC TCR Germany hautnah miterleben wird.
Auch die Honda Junior Challenge geht in dieser Saison in die nächste Runde. Der Sieger der Nachwuchswertung darf sich am Ende des Jahres über einen neuen Honda Civic freuen. An diesem Wochenende sind sechs Teilnehmer der Honda Junior Challenge am Start.