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28.04.2018 - ADAC TCR Germany

Antti Buri beschert dem Audi RS3 LMS den ersten Saisonsieg

  • Hinter dem Finnen folgen Mike Halder im Honda und Harald Proczyk im Opel
  • Audi-Fahrer Max Hesse wird bester Rookie
  • VW-Pilot Théo Coicaud am Sonntag auf der Pole Position

Most. Nervenstark zum ersten Audi-Sieg des Jahres: Der Finne Antti Buri (29, LMS Racing) hat das dritte Saisonrennen der ADAC TCR Germany im tschechischen Most gewonnen und dem Audi RS3 LMS den ersten Erfolg in der noch jungen dritten Saison der Tourenwagenserie des ADAC beschert. Buri, von Rang zwei ins Rennen gegangen, setzte noch in der ersten Runde zum entscheidenden Überholmanöver gegen Mike Halder (22, Meßkirch, Team Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR an und siegte letztlich vor Vizemeister Halder und Harald Proczyk (42, Österreich, HP Racing International) im Opel Astra TCR.

"Das war super, der Audi lief hervorragend, alles gut!", lautete das Fazit des Finnen: "Aber ich musste immer wachsam sein. Die Safety-Car-Phasen haben meinen Rhythmus etwas gestört. In solchen Situationen kann man beim Restart leicht die Kontrolle verlieren. Glücklicherweise war das heute nicht der Fall und ich hatte immer die Kontrolle."

Auf Rang vier kam Audi-Pilot Simon Reicher (18, Österreich, Yaco Racing) ins Ziel. Dahinter folgten Gaststarter Pétr Fulin (41, Tschechien, Fullin Race Academy) im Cupra TCR und VW Golf GTI TCR-Fahrer Luca Engstler (18, Wiggensbach, Liquiy Moly Team Engstler), der Sieger der Honda Rookie Challenge. Siebter und somit bester Rookie war Max Hesse (16, Wernau, Prosport Performance) im Audi. Die Plätze acht bis zehn sicherten sich Oliver Holdener (21, Schweiz, Wolf-Power Racing) und Rookie Loris Prattes (17, Neuhemsbach, Topcar Sport), jeweils im Cupra, sowie Niko Kankkunen (19, Finnland, Liqui Moly Team Engstler) im VW.

Buri erwischte einen guten Start und setzte Pole-Setter Mike Halder von Beginn an unter Druck. Dahinter arbeitete sich Proczyk vom sechsten schnell auf den dritten Rang nach vorne und hatte von dort beste Sicht, als Buri zum entscheidenden Überholmanöver gegen Halder ansetzte und die Führung übernahm. Nach etwa 90 Sekunden kam das Safety Car auf die Strecke, weil der VW Golf GTI TCR von Sebastian Steibel (22, Walkertshofen, Steibel Motorsport) nach einem Kontakt im Kiesbett feststeckte und geborgen werden musste.

Buri verzögerte beim Restart geschickt und fuhr in der Folge ein kleines Polster auf Halder heraus, der sich wiederum erfolgreich gegen Proczyk verteidigte. Das Feld rückte jedoch wieder eng zusammen, weil es zu einer erneuten Safety-Car-Phase kam. Théo Coicaud (18, Frankreich, Liqui Moly Team Engstler), der das zweite Rennen am Sonntag (11.45 Uhr) von Startplatz eins beginnen wird, schied mit einem technischen Defekt aus. Mit noch etwa 7:30 Minuten auf der Uhr erfolgte der Restart, und auch diesmal hielt sich die Spitzengruppe schadlos.

Im zweiten Rennen in Most am Sonntag startet die Top Ten des Qualifyings in umgekehrter Reihenfolge. Pole-Setter Halder muss also von Rang zehn hinter Buri ins Rennen gehen. SPORT1 zeigt die Läufe der ADAC TCR Germany im TV. Online sind alle Rennen im kostenlosen Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Mike Halder (Zweiter, Team Honda ADAC Sachsen): "Das waren wieder wichtige Punkte für die Meisterschaft. Der Speed war da, ich hatte aber keine Chance, Antti Buri irgendwie zu überholen. Auf der Geraden war er heute einfach zu schnell. Im Team funktioniert es super. Alle machen einen tollen Job."

Harald Proczyk (Dritter, HP Racing International): "Das ist mehr als perfekt. Ich hatte einen guten Start, bin super weggekommen - und das war's dann schon eigentlich. Die beiden vorne waren nicht zu erreichen, speziell am Schluss, wo sie richtig Gas gegeben haben. Mir sind die Safety-Car-Phasen auch etwas zugutegekommen. Wenn ich morgen wieder Punkte hole, bin ich absolut happy."

Max Hesse (Siebter und bester Rookie, Prosport Performance): "An sich sind wir zufrieden: Bester Rookie und in den Top Ten, das ist super. In Oschersleben lief es nicht so gut. Auf der anderen Seite bin ich etwas enttäuscht über den Start. Unser Setup war heute nicht perfekt, das hat nicht ganz gepasst, weil es sehr viel wärmer war."
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