- Erfahrener Harald Proczyk und Rookie Luke Wankmüller in einem Team
- Österreicher Proczyk ehrgeizig: "Minimum Platz fünf"
- Vom Seat Leon TCR zum Opel Astra: "Haben ein gutes Paket zusammen"
München. Von Seat zu Opel, vom Einzelkämpfer zum Mentor: Die dritte Saison der ADAC TCR Germany bringt viele Änderungen für Harald Proczyk (42, Österreich) und sein Team. Der Vizemeister der Premierensaison 2016 begrüßt in diesem Jahr Luke Wankmüller (16, Straubenhardt) als zweiten Fahrer an seiner Seite. Die beiden greifen für das Team HP Racing International im Opel Astra TCR an - und sie fiebern dem Saisonstart am Wochenende vom 13. bis 15. April in Oschersleben entgegen. SPORT1 zeigt die Rennen der ADAC TCR Germany im Fernsehen.
"Wir wollen wieder vorne dabei sein, das neue Auto kennen- und verstehen lernen", sagt Proczyk, der einerseits als Mentor für Wankmüller fungiert, aber auch ambitionierte Ziele hat: "Klar wäre ich enttäuscht, wenn ich nicht Minimum Platz fünf in diesem Jahr erreichen würde. Ich will, dass Luke eine bestmögliche Entwicklung macht. Aber ich bin natürlich sportlich auch ehrgeizig und möchte, dass der Opel so weit wie möglich vorne mitfährt." Das Team HP Racing International arbeitet mit einem Ingenieur und drei festangestellten Mechanikern. Tobias Niederberger ist Geschäftsführer, das Team ist von der Schweiz nach Deutschland umgezogen.
Nach Proczyks Vizemeisterschaft 2016 folgte Platz vier im vergangenen Jahr - jeweils im Seat Leon TCR. Dass er auch im Astra TCR schnell ist, hat Proczyk bereits beim Saisonfinale 2017 bewiesen. Damals war der Österreicher in Hockenheim von Seat auf Opel umgestiegen, und er holte prompt den ersten Sieg überhaupt in der ADAC TCR Germany für den Astra TCR. Dem 42-Jährigen geht es aber nicht nur um Erfolge als Einzelkämpfer, vielmehr stellt er das Gesamtpaket des Teams in den Vordergrund. "Am Wichtigsten ist es, bei der ganzen Fahrerei das gesamte Drumherum nicht zu vergessen", sagt er.
Der Routinier, der bereits in zahlreichen Rennserien - darunter auch im ADAC GT Masters - gestartet ist, will den jungen Wankmüller bei dessen Premierensaison im Tourenwagensport unterstützen. "Ich habe Luke nun bereits eine längere Zeit begleitet und bin begeistert von seiner Einstellung und Auffassungsgabe", sagt Proczyk über den 26 Jahre jüngeren Wankmüller: "Er ist mit vollem Herzblut dabei und arbeitet sich in alle Details ein, das ist am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Als zweiter Fahrer im Team werde ich Luke zusätzlich unterstützen und ihm dabei helfen, sich auf das neue Umfeld einzustellen."
Der Hauptdarsteller in diesem neuen Umfeld ist der Opel Astra TCR - 350 PS stark und aus der Schmiede von Kissling Motorsport. Das Kraftpaket sorgt schon jetzt für Begeisterung bei den beiden HP Racing International-Piloten. "Wir haben ein gutes Paket zusammen und jetzt geben wir alles, um den Opel richtig schnell zu machen - das ist natürlich für das Team und die Ingenieure eine Herausforderung", sagt Proczyk.
Wankmüller selbst sagt: "Ich bin begeistert von dem Auto. Der Opel hat bereits 2017 seine Leistungsfähigkeit mit guten Ergebnissen in der ADAC TCR Germany unterstrichen und ist für mich eine gute Basis, um mich als Rookie zu beweisen." Der Nachwuchspilot ist schon "richtig gespannt auf die ersten Rennen in der ADAC TCR Germany", sagt er: "Ich habe gemeinsam mit meinem Team viel gearbeitet, um mich auf mein Debüt bestens vorzubereiten. Mein Ziel ist es, um die Rookie-Wertung zu kämpfen."