- Hinter Langeveld folgen Sheldon van der Linde im Audi und Jason Wolfe im VW
- Luca Engstler wird Neunter und ist erneut bester Rookie
- Josh Files verpasst erstmals in dieser Saison die Top Ten
Zandvoort. Heimsieg für Niels Langeveld (29, Niederlande, Racing One): Der 29-Jährige hat in Zandvoort einen souveränen Start-Ziel-Sieg gefeiert. Im Audi RS3 LMS gewann der Niederländer das achte Saisonrennen der ADAC TCR Germany vor seinem Markenkollegen Sheldon van der Linde (18, Südafrika, AC Mayen e.V. im ADAC) und Samstag-Sieger Jason Wolfe (22, USA, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR. Sieger der Honda Rookie Challenge war Luca Engstler (17, Wiggensbach, Liqui Moly Team Engstler) in einem weiteren Golf. Bereits am Samstag hatte Langeveld das Rennen gewonnen, er wurde jedoch wie 14 weitere Fahrer nach Missachten des Startprozederes mit einer nachträglichen Zeitstrafe belegt.
„Ich war gestern schon der Schnellste, und das habe ich heute erneut gezeigt“, sagte Langeveld: „Der Start war der Schlüssel zum Erfolg, der war wirklich gut. Der beste in dieser Saison, ich bin sehr glücklich mit dieser Performance!“
Vierter wurde der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Seat-Fahrer Mike Halder (21, Meßkirch, Wolf-Power Racing) vor Steve Kirsch (37, Chemnitz, Honda Team ADAC Sachsen) und Sandro Kaibach (19, Bad Waldsee, Aust Motorsport) im Audi. Vizemeister Harald Proczyk (41, Österreich, HP Racing), Pascal Eberle (26, Schweiz, Steibel Motorsport), beide im Seat, Luca Engstler und VW-Pilot Alexander Morgan (30, Großbritannien, Wolf-Power Racing) komplettierten die Top Ten. Meister Josh Files (26, Großbritannien, Target Competition) wurde in seinem Honda 14., er landete unmittelbar vor dem besten Opel Astra TCR von Dino Calcum (27, Bochum, Schläppi Race-Tec).
In der Gesamtwertung liegt Josh Files mit 245 Punkten an der Spitze vor Mike Halder (141), Niels Langeveld (135) und Sheldon van der Linde (133).
Langeveld erwischte einen guten Start und setzte sich gleich auf den ersten Metern etwas ab. Dahinter zog Files zunächst an van der Linde vorbei, der Brite musste seinen Platz allerdings kurz darauf wieder abgeben. Im Feld fanden zahlreiche Positionskämpfe statt, und bei einem dieser Duelle rutschte Florian Thoma (21, Schweiz, Liqui Moly Team Engstler) in den Kies.
Um den Golf des Schweizers zu bergen, kam das Safety Car für sieben Minuten auf die Strecke. Langeveld, van der Linde und Files belegten zu diesem Zeitpunkt die ersten drei Plätze. Mit 17 Minuten verbleibender Renndauer auf der Uhr erfolgte der Restart, und Langeveld setzte sich erneut zügig von den Verfolgern ab. Files dagegen konnte dem Tempo des Spitzenduos nicht folgen – im Gegenteil: Nicht nur Wolfe zog am Champion vorbei, sondern auch die dahinterfahrenden Konkurrenten. Der Brite Files fand sich so schnell auf Position elf wieder.
Ein Kontakt zwischen Stefan Goede (31, München, Liqui Moly Team Engstler) und Rudolf Rhyn (19, Schweiz, TOPCAR Sport) führte fünf Minuten später zu einer weiteren Safety-Car-Phase. Nach dem Restart überholte Seat-Pilot Halder den Audi-Fahrer Kaibach stark und lieferte sich ein spannendes Duell mit Jason Wolfe – doch am US-Amerikaner kam der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot nicht mehr vorbei.
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Niels Langeveld (Sieger, Racing One): „Der Audi läuft perfekt, ich bin echt glücklich mit diesem Wagen. Ich konzentriere mich gar nicht auf die Meisterschaft, ich möchte einfach nur so gut wie möglich fahren und Punkte holen!“
Sheldon van der Linde (Zweiter, AC Mayen e.V. im ADAC): „Niels war verdammt schnell, sein Sieg war absolut verdient. Ich bin glücklich über die Punkte und will in der Gesamtwertung zumindest wieder auf den zweiten Platz zurück.“
Jason Wolfe (Dritter, Liqui Moly Team Engstler): „Das war mit Abstand mein bestes Wochenende in der ADAC TCR Germany. Ich fühle mich sehr wohl hier auf dem Podium, es war hart. Die beiden Audi vorne waren sehr schnell, da hatte ich keine Chance, noch näher heranzukommen.“
Luca Engstler (Neunter und bester Rookie, Liqui Moly Team Engstler): „Wir sind glücklich und haben wichtige Punkte geholt. Wir können mehr als zufrieden sein, und jetzt geht es ab nach Hause. Natürlich machen mir die Duelle Spaß, das ist Racing.“