- Der 25-Jährige Brite baut seine Führung in der ADAC TCR Germany aus
- Doppelsieg für Target Competition in Österreich
- Vier Honda an der Spitze – Seat und VW folgen auf den Rängen fünf und sechs
Spielberg. Josh Files (25, Großbritannien, Target Competition) hat sich mit einer fehlerfreien Vorstellung seinen vierten Saisonsieg in der ADAC TCR Germany gesichert. Der Brite gewann das siebte Saisonrennen der neuen Tourenwagenserie des ADAC auf dem Red Bull Ring im Honda Civic TCR vor Neuzugang Andrea Belicchi (40, Italien, Target Competition) und Junior Dominik Fugel (19, Chemnitz, Team Honda ADAC). Auch der Vierte, Jürgen Schmarl (42, Österreich, Target Competition), war in einem Honda Civic TCR unterwegs. „Nach drei Kurven war ich Erster – obwohl ich von Rang sieben gestartet bin. Das war der perfekte Start, wie ein Traum“, sagte Files: „Ich liebe diese Strecke. Ich liebe es zu gewinnen. Das Ergebnis ist perfekt für mein Team Target Competition. Ich freue mich wahnsinnig für meinen neuen Teamkollegen Andrea Belicchi.“
Files baute seine Führung in der Gesamtwertung weiter aus und hat dort nun 124 Punkte auf dem Konto. Sein engster Verfolger, Lokalmatador Harald Proczyk (40, Österreich, HP Racing), wurde im Seat Leon Cup Racer Fünfter und weist nun 100 Punkte auf. Bester VW Golf TCR-Pilot war Benjamin Leuchter (28, Duisburg, Racing One) als Sechster. Die beiden Seat-Piloten Ronny Jost (28, Schweiz, TOPCAR Sport) und Mike Halder (20, Meßkirch, Liqui Moly Team Engstler) belegten die Ränge sieben und acht vor Tim Zimmermann (19, Langenargen, Liqui Moly Team Engstler) im VW Golf GTI TCR und Bas Schouten (21, Niederlande, ST Motorsport) im Seat.
Files erwischte bei strahlendem Sonnenschein einen Traumstart, schon vor der ersten Kurve hatte er sich von Rang sieben auf drei verbessert. Mit einem weiteren sehenswerten Manöver überholte er dann auch noch die beiden Spitzenreiter Steve Kirsch (36, Chemnitz, Team Honda ADAC) und dessen Teamkollegen Fugel, die sich anschließend ein spannendes Duell um Rang zwei lieferten. Auch Newcomer Belicchi mischte kräftig mit, wohingegen schließlich ein technischer Defekt Kirsch in der neunten Runde zur Aufgabe zwang.
Etwa zwölf Minuten vor dem Ende rutschte Pascal Eberle (25, Schweiz, Steibel Motorsport) in den Kies, und das Safety-Car kam auf die Strecke. Das Feld rückte so wieder enger zusammen, doch auch nach dem Restart behauptete Files bei noch knapp drei Minuten verbleibender Renndauer die Führung vor Belicchi. Hinter dem Führungsduo lieferten sich Fugel, Proczyk und Schmarl ein intensives Duell um den dritten Podiumsplatz, in dem sich Fugel schließlich durchsetzte.
Am Sonntag steigt ab 10.40 Uhr (live bei SPORT1) das achte Saisonrennen der ADAC TCR Germany. Die Top Ten des Qualifyings startet dabei in umgekehrter Reihenfolge. Antti Buri (27, Finnland, LMS Racing) startet von der Pole Position vor Leuchter und Proczyk. Der Meisterschaftsdritte Kirsch, Schnellster im Qualifying, geht von Rang zehn ins Rennen. „Da will ich Wiedergutmachung“, sagte er nach seinem Aus am Samstag.
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany
Josh Files (Sieger, Target Competition): „Steve Kirsch war sehr schnell, hätte er nicht dieses Problem gehabt, wäre es wohl bis zum Ende richtig eng zugegangen zwischen uns. Morgen möchte ich den nächsten Sieg – auch wenn es richtig schwierig wird.“
Andrea Belicchi (Zweiter, Target Competition): „Mein Debüt hätte kaum besser verlaufen können. Mein Start war zwar nicht optimal, aber ich konnte mich dennoch gut halten und wieder nach vorne arbeiten. Ich hatte viel Spaß, die Strecke ist toll, das Auto auch. Morgen möchte ich besser starten als heute und meine Leistung auf der Strecke bestätigen.“
Dominik Fugel (Dritter und bester Junior, Team Honda ADAC): „Das Rennen war echt anstrengend, es war richtig heiß. Aber trotzdem: Die Honda gehen ganz gut, auch wenn das mit Steve natürlich sehr ärgerlich war. Aber das kann allen anderen, auch mir, passieren. That's racing. Wie dominant die Honda hier sind, hat man mit vier Honda unter den Top Fünf gesehen. Für morgen heißt das Ziel, ganz oben auf dem Podium zu stehen.“